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Makrophagenentwicklung bei mykobakteriellen Gewebeinfektionen

Fachliche Zuordnung Immunologie
Medizinische Mikrobiologie und Mykologie, Hygiene, Molekulare Infektionsbiologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 545358460
 
Die diesem Vorhaben zugrundeliegende Hypothese lautet, dass Plastizität von Makrophagen-Subtypen in der Leber zur gewebespezifischen Immunität gegen Mykobakterien beiträgt. Zur Plastizität gehören sowohl die Anpassungsfähigkeit einzelner Makrophagen, als auch dynamische Veränderungen in der Makrophagenvielfalt, die wiederum durch die zelluläre Herkunft und heterozelluläre Hinweise aus der Mikroumgebung der Leber beeinflusst werden. Unsere vorläufigen Daten unterstreichen die zeitliche und räumliche Flexibilität von Kupffer-Zellen, der am höchsten differenzierten Makrophagenart der Leber, im Rahmen mykobakterieller Infektionen. Diese Prozesse sind unmittelbar mit der Granulombildung und der Modulation durch akut differenzierte Makrophagen, die aus der endgültigen Hämatopoese stammen, verbunden. Um wesentliche analytische Fortschritte zu erzielen sollen hochdimensionale transkriptionelle und epigenetische Analysen mit zellulärer Immunotypisierung, Fate-mapping und hochauflösende Bildgebung kombiniert werden. Somit sollen Mechanismen, die zur Transformation von Kupffer-Zellen bei mykobakteriellen Infektionen führen, sowie deren Folgen entschlüsselt werden. Darüber hinaus soll die Rolle von Monozyten und ihren Vorläufern bei der Bildung von Lebergranulomen und der mykobakteriellen Immunität untersucht werden. Die Erforschung des Beitrags von Makrophagen-Ursprung und -Plastizität zur Gewebeimmunität gegen Mykobakterien ist von unmittelbarer translationaler Bedeutung, da Makrophagen- und Monozyten-Subtypen potentiell spezifische Ziele einer adjuvanten antimykobakteriellen Therapie darstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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