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Maskiertes semantisches Priming; semantisches Gedächtnis

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453691
 
Im Paradigma des semantischen Priming wird die Verarbeitung von Zielreizen (z.B. Kategorieexemplare) nach kurzfristiger Darbietung von semantisch nahestehenden Primereizen (z.B. dem zugehörigen Kategorieoberbegriff) im Vergleich zu einer Kontrollbedingung mit semantisch nicht verwandten Primereizen analysiert. Typischerweise zeigt sich eine schnellere Verarbeitung der Zielreize nach der Darbietung eines semantisch nahestehenden Primes. Wir fanden dagegen bei einer besonderen Form der maskierten Primedarbietung negative semantische Primingeffekte, das heißt, der passende Kategorieoberbegriff verlangsamte die Verarbeitung des Zielwortes. Tentativ hatten wir dieses Phänomen mit Prozessen lateraler Inhibition im semantischen Gedächtnis („center-surround inhibition“) erklärt. Die Fortsetzung des Projekts verfolgt das übergeordnete Ziel einer theoretischen Klärung und Einordnung des negativen semantischen Primingeffekts. Insbesondere soll untersucht werden, inwieweit durch das wiederholt maskierte Priming ein allgemeineres Phänomen der Balance zwischen Aktivierungs- und Hemmungsprozessen im semantischen Gedächtnis erfasst wird, für die wir in der ersten Projektphase wichtige Hinweise fanden. Dabei sollen auch elektrophysiologische Korrelate des negativen semantischen Primingeffektes mit dem Ziel einer präziseren Theorieprüfung untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Christian Frings
 
 

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