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Glück und Freiheit. Zur Begründung der Moral

Fachliche Zuordnung Praktische Philosophie
Förderung Förderung von 2005 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453924
 
Das Projekt zielt auf die systematische Begründung einer aufgeklärten, universalistischen Moral. Wegen der Hypothese 1 - Begriff und Prinzip der Moral hängen vom zugrundeliegenden Handlungsmodell ab - steuert es auf die Schnittstelle von philosophischer Handlungstheorie und Moraltheorie zu. Die Hauptuntersuchung (Teilprojekt A) beginnt mit Überlegungen zur Methode und einem handlungstheoretisch neutralen Vorbegriff der Moral (Teil I). Hier werden unterschieden: (a) der Gegenstand, die Moral, von der philosophischen Untersuchung, der Ethik, (b) die deskriptive von der normativen Ethik und (c) verschiedene Arten und Stufen des Guten, wobei (d) das moralisch Gute als höchste Stufe erscheint. Für das verantwortliche Handeln gibt es - Hypothese 2 - zwei Grundmodelle: für Ziele das Strebensmodell mit einem höchsten Ziel, dem Glück, und für erste Anfänge das Willensmodell mit einem ersten Anfang, der Freiheit. Teil II arbeitet die Struktur, Chancen und Grenzen vom Strebensmodell, Teil III die vom Willensmodell aus. Hypothese 3: Im Prinzip Freiheit wird die Verantwortlichkeit verschärfend gedacht, das Prinzip Glück daher relativiert, aber nicht gegenstandslos; die beiden Handlungsmodelle sind komplementär zu verstehen. Zwei exemplarische Tiefenbohrungen werden von Mitarbeitern behandelt: Vor dem Hintergrund der neueren handlungstheoretischen Diskussion untersucht Teilprojekt B wie moralische Gründe, verstanden als kategorische, zum Handeln motivieren können. Teilprojekt C erörtert die doppelte Rolle der Achtung in Kants Moralphilosophie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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