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Psychoedukation bei schizophren Erkrankten: Neuropsychologisches Leistungsniveau und kognitives Training als Determinanten des Therapieerfolges
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Jahn
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5454033
Kognitive Dysfunktionen beeinflussen maßgeblich den Krankheitsverlauf und die Heilungschancen schizophrener Störungen. Über ihren Einfluss auf den Erfolg psychotherapeutischer Maßnahmen, die immer häufiger die Pharmakotherapie ergänzen, ist jedoch wenig bekannt. In der beantragten Studie wird untersucht, ob und in welchem Umfang die Wirksamkeit eines standardisierten Psycho- edukationsprogrammes zur Verbesserung der Medikamentencompliance und der Krankheits- verarbeitung, das im Rahmen des Münchner Psychose-Informations-Projektes (PIP) entwickelt wurde und seit Jahren fester Bestandteil des Behandlungsangebotes unserer Klinik ist, vom kognitiven Leistungsniveau der teilnehmenden Patienten abhängt. Bei der Hälfte der Patienten wird der Psychoedukation ein computergestütztes kognitives Training vorgeschaltet, um eine Verbesserung des Ausgangniveaus zu erreichen. Die Wirksamkeit der Psychoedukation wird sowohl in Abhängigkeit von der ursprünglichen kognitiven Leistungsfähigkeit als auch von den verbleibenden kognitiven Defiziten nach kognitivem Training untersucht. Es ist zu erwarten, dass aus diesem Vorhaben wertvolle Ergebnisse für die Indikation und Optimierung von Psychoedukationsprogrammen resultieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Privatdozent Dr. Josef Bäuml; Dr. Sibylle Kraemer; Privatdozentin Dr. Gabriele Pitschel-Walz