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Von Disileniden zu konjugierten Doppelbindungssystemen des Siliciums
Antragsteller
Professor Dr. David Scheschkewitz
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5454095
Anionische Verbindungen mit einer Si=Si-Doppelbindung haben sich in jüngster Zeit als nützliche Synthesebausteine erwiesen. Unsere Arbeiten haben das besondere synthetische Potential von Disileniden - Disila-Analoga der Vinylanionen - aufzeigt. Mit Chlorsilanen reagieren Disilenide zu Vorläufern für arylsubstituierte Cyclotrisilene und ihre dianionischen Ringöffnungsprodukte. Durch Umsetzung mit Carbonsäurechloriden oder Vinylhalogeniden erhält man cyclische Silene bemerkenswerter Stabilität. Die Si=Si-Doppelbindung des Disilenids dient in letzterer Reaktion der Erzeugung einer C=Si-Doppelbindung im Produkt. Im Rahmen dieses Projektes werden wir beide Reaktivitätsmuster zur erstmaligen Herstellung von Systemen mit mehreren phenylen- oder vinylen-konjugierten Si=Si- bzw. C=Si-Doppelbindungen nutzen. An diesen prototypischen Verbindungen sollen die Art der Wechselwirkung sowie der Grad einer evtl. Konjugation zwischen siliciumhaltigen Doppelbindungen und aromatischen bzw. ungesättigten organischen Verknüpfungseinheiten untersucht werden. Auf diese Weise wird der Boden für die Darstellung von Polymeren auf Basis dieser Bauelemente bereitet, um die aktuellen Entwicklungen von P=C- und P=P-Doppelbindungssystemen hin zu schwereren Analoga von Polyphenylenvinylen-Copolymeren nachvollziehen zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien