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Die Rolle mesolimbischer Dopamin-Signale bei der Steuerung zielgerichteten Verhaltens der Ratte

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5454119
 
Eine Grundlage zielgerichteter Verhaltensweisen ist die Repräsentation eines kausalen Zusammenhangs zwischen einem instrumentellen Verhalten, im Verhaltensexperiment z.B. der Betätigung eines Hebels, und dem Erreichen eines bestimmten Zieles, z.B. einer Futterbelohnung. Die orbitale Region des präfrontalen Cortex (OFC) und der Nucleus accumbens (ACB) sind Schüsselstrukturen eines komplexen neuralen Netzwerks, welches solche Verhaltensweisen steuert. Beide Strukturen erreichen aus der ventralen tegmentalen Area dopaminerge Projektionen, die dem mesolimbischen Dopamin-System angehören. Welche Rolle Dopamin-Signale im OFC bei der Steuerung zielgerichteter Verhaltensweisen spielen, ist noch kaum bekannt. Das vorrangige Ziel meines Vorhabens besteht darin, diese Fragestellung aufzuklären. Wir wollen mithilfe von intracerebralen Mikroinfusionen selektiver Rezeptor-Liganden und in vivo-Mikrodialyse-Messungen die Bedeutung dopaminerger Signalübertragungsvorgänge im OFC beim Lernen von zielgerichteten, instrumentellen Verhaltensweisen erfassen. Vergleichend sollen analoge Untersuchungen zur Bedeutung von Dopamin-Signalen im ACB angestellt werden. Auf diese Weise soll die Signifikanz von Dopamin-Signalen in unterschiedlichen Zielgebieten mesolimbischer Projektionen bei der Steuerung zielgerichteten Verhaltens differenziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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