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Aktivierung zytotoxischer T-Zellen nach kutaner Infektion mit Herpes-simplex- Virus und deren Rolle während der lytischen und latenten Infektion sensibler Ganglien
Antragsteller
Dr. Thomas Gebhardt
Fachliche Zuordnung
Virologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5454657
Herpes-simplex-Viren besitzen die charakteristische Fähigkeit, im Nervensystem eine lebenslang andauernde, latente Infektion zu etablieren, die unter bestimmten Umständen reaktivieren kann. Eine wichtige Aufgabe bei der immunologischen Bekämpfung einer Herpesinfektion übernehmen virusspezifische, zytotoxische T-Lymphozyten (CTL), welche zuvor durch dendritische Zellen in regionalen Lymphknoten aktiviert werden müssen. Als Teil des Projektes soll im Mausmodell diese Aktivierung genauer untersucht werden. Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden, auf welchem Weg Virusbestandteile in die Lymphknoten gelangen können, und ob der spezielle Mechanismus der Kreuzpräsentation der Aktivierung von CTL durch dendritische Zellen zugrunde liegt. Weiterhin soll untersucht werden, welche Rolle verschiedene Gedächtniszellsubtypen, die sich nach der Primärinfektion aus den CTL entwickeln, bei der Kontrolle der latenten Infektion und deren Reaktivierung spielen. Die geplanten Untersuchungen sollen einen grundlegenden Beitrag zur Entwicklung neuer Impfstrategien gegen Infektionen mit Herpes-simplex-Virus und anderen Viren leisten.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Australien
Gastgeber
Professor Dr. Francis R. Carbone