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Cyanokomplexe mit definierter Stereochemie als integrale Bestandteile supramolekularer Aggregate mit modifizierten physikalischen Eigenschaften

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5455198
 
In der vorangegangenen Förderperiode haben wir die von uns gefundene Methode der Eintopf-Synthese von Cyanokomplexen durch die reduktive Spaltung von Isocyaniden auf eine Reihe weiterer Metallcarbonyle als Ausgangstoffe übertragen. Daher stehen in der zweiten Förderperiode Cyanokomplexe diamagnetischer (Fe2+, Ru2+, Mn+) und paramagnetischer (Mn2+, Co2+, Ni2+) Übergangsmetallzentren für die Synthese von Koordinationspolymeren zur Verfügung. Aus den bisherigen Arbeiten hat sich eine Synthesestrategie zur Kontrolle der Dimensionalität der Koordinationspolymeren entwickelt, die weiter ausgebaut und verfeinert werden soll. Die Umsetzung der Cyanokomplexe mit Übergangsmetallsalzen, die koordinierende Anionen enthalten, führt zur Isolierung von linearen 1D-Koordinationspolymeren oder zur Bildung von molekularen Quadraten bei der Verwendung von Cyanokomplexen mit einer cis-Konfiguration der Cyanidgruppen. Dagegen führt die Verwendung von nichtkoordinierenden Anionen zur Ausbildung höherdimensionaler 2D- und 3D-Netzwerke. Im Zusammenhang mit den 1D-Koordinationspolymeren soll der signifikante Einfluss der koordinierenden Anionen auf die magnetischen Eigenschaften der Materialien weiter systematisiert werden. Außerdem wollen wir untersuchen, ob die räumliche Gestalt nicht-koordinierender Anionen sich im Sinne eines Templat-Effektes zur gezielten Variation des polymeren kationischen Netzwerkes nutzen lässt. Die Kopplung von Cyanokomplexen an lumineszierende Übergangsmetallkomplexe über koordinative Bindungen oder Wasserstoffbrückenbindungen führt zur Modifikation der photophysikalischen Eigenschaften in den Aggregaten. In diesem Zusammenhang werden wir die photophysikalischen Eigenschaften von Koordinationspolymeren aus photochemisch aktiven Metallkomplexen und dia- und paramagnetischen Übergangsmetallzentren untersuchen. Ein weiterer Forschungsansatz wird die Anbindung katalytisch aktiver Cyanokomplexe an photochemisch aktive Koordinationsverbindungen mit dem Ziel der Entwicklung lichtgetriebener katalytischer Reaktionen sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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