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Gerechtigkeit in der Zeit - Einstellungen zur Nachhaltigkeit und gerechten Verteilungen zwischen den Generationen (4. Welle des `International Social Justice Projekt` (ISJP) für Deutschland)
Antragsteller
Professor Dr. Bernd Wegener
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5455432
Nach den Erhebungen 1991, 1996 und 2ooo soll im Jahr 2oo5 die vierte Welle der Befragungen im Rahmen des ¿International Social Justice Project¿ (ISJP) stattfinden. Das ISJP hat sich als wichtige internationale Datenquelle für die vergleichende empirische Gerechtigkeitsforschung etabliert und wird inzwischen auch ohne die Betreuung durch die internationale Forschergruppe, die das Projekt vor 15 Jahren ins Leben rief, fortlaufend ganz oder in Teilen in nationalen Studien repliziert. Vor diesem Hintergrund soll das Fragenprogramm an die aktuellen demografischen und ökonomischen Entwicklungen angepasst werden. Das Kernmodul des Fragebogens wird für die Fortschreibung von Trendanalysen beibehalten, aber das Themenspektrum soll um Fragen nach der ¿Zeitlichkeit von Gerechtigkeit¿ erweitert werden. Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit sind die Schlagworte, auf die sich diese Erweiterungen beziehen. Die theoretischen Grundlagen dafür sind im Zuge der ISJP-Vorgängerprojekte erarbeitet worden. Sie sind Bestandteile einer ¿Theorie des Gerechtigkeitssinns¿, die um den Aspekt der Zeitlichkeit von Gerechtigkeit ergänzt werden soll. Beantragt werden Sachmittel für die Durchführung einer face-toface-Bevölkerungsumfrage von wahlberechtigten Befragten in Deutschland. Um die Generationen abbilden zu können, an die sich die Frage nach der Gerechtigkeit in der Zeit richtet, handelt es sich um disproportionales Stichprobendesign, bei dem junge und alte Befragtenjahrgänge überrepräsentiert sein werden. Geplant ist, auf der Basis einer Einwohnermelde-Stichprobe 3.ooo Interviews durchzuführen, wobei die Alterskategorien 18-34, 35-59 und 6o-8o Jahre jeweils zu gleichen Teilen mit 1.ooo zufällig ausgewählten Fallen besetzt sein sollen. Über Gewichtungen werden die Ergebnisse auch Aussagen ermöglichen, die für die Bundesrepublik repräsentativ sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen