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Technomathematik in der elektrotechnischen Industrie: das Exempel Iris Runge

Antragsteller Professor Dr. Herbert Mehrtens (†)
Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5455749
 
Das Forschungsvorhaben zielt darauf zu untersuchen, wie Technomathematik zu einem Bestandteil die Industrieforschung wurde. An konkreten Bereichen der elektrotechnischen Industrieforschung soll analysiert werden, wie sich die entsprechenden Strukturen herausbildeten. Dazu gehört sowohl der Blick auf das Beziehungsgeflecht von Personen als auch auf das Bedingungsgefüge für das Etablieren dieses Bereichs. Eingeschlossen ist die Frage, wodurch dieses Industrieforschungsfeld zu einem Raum für Frauen werden konnte. Auf der Basis eines umfangreichen Quellenmaterials sollen die Strukturen und das Beziehungsgeflecht am Exempel der Technomathematikerin Iris Runge erhellt werden. Runge arbeitete von 1923 bis 1945 in den Unternehmen Osram und Telefunken und war damit die erste Frau mit methematischem Hintergrund in diesem Bereich der Industrieforschung. Verwandte und Kontrastfälle in Deutschland und den USA sollen vergleichend geprüft werden, um die strukturellen Aussagen vertiefen zu können. Unsere These ist, dass das Beziehungsgeflecht dieser Wissenschaftler-Generation - geprägt durch die historischen, politischen und fachlichen Erfahrungen der Zeit vor und während des Ersten Weltkrieges - zu Bedingungen in kleinen Gruppen führte, in dem die wissenschafltiche Außenseiterin zum Insider werden konnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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