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Mechanismen der Effekte von Interferon-ß auf die Aktivität und Erregbarkeit neokortikaler somatosensorischer Neurone

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5456142
 
Interferon-ß (IFN-ß ) bewirkt nach direkter Einwirkung geringer Konzentrationen eine gesteigerte neuronale Erregbarkeit im sensomotorischen Kortex der Ratte. Der Mechanismus dieser neuen, erstmals von unserer Gruppe beschriebenen neuronalen IFN-ß Wirkungen ist ungeklärt. Ziel des vorliegenden Projektes ist daher die Untersuchung der zugrundeliegenden Mechanismen der Neuromodulation durch IFN-ß . Durch Verwendung der Patch-Clamp Technik wird an akut isolierten Neuronen des somatosensorischen Kortex eine mögliche direkte Beeinflussung der intrinsischen Membraneigenschaften (Ionenkanalmodulation) untersucht. Da synergistische oder antagonistische Wirkungen durch Änderungen der synaptischen Transmission oder gliale Interaktionen bedingt sein können, wird dies parallel durch Analysen an neuronalen Netzwerken auf Elektrodenarrays und durch die gezielte Untersuchungen in slices und Neuron-Glia Kokulturen untersucht. Weiterhin ist es auch Ziel des Projektes den Wirkungsweg durch Nachweis von IFN-Rezeptoren und differentielle RNA- und Protein- Screening Ansätze mit und ohne IFN-Einfluss darzustellen. Das verbesserte Verständnis der neuromodulatorischen Wirkweise von IFN-ß wird zur intensivierten Abschätzbarkeit zentralnervöser Nebenwirkungen der therapeutisch bei Multiper Sklerose eingesetzten Substanz beitragen ebenso wie auch bei endogener Freisetzung im Rahmen zerebraler Infektionen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Eilhard Mix
 
 

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