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Altering milk composition: Application of inducible RNAi for controlled gene expression in livestock species
Antragstellerin
Professorin Dr. Angelika Schnieke
Fachliche Zuordnung
Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5456150
RNA Interferenz (RNAi) ermöglicht die experimentelle Reduktion von Gen- Expression in Säugetierzellen. Hierdurch ergibt sich eine neue, äußerst wirksame Methode zur Untersuchung von Gen-Funktionen und zur therapeutischen Behandlung von Erkrankungen. Die meisten Versuche mit RNAi sind bisher in Gewebekultur durchgeführt worden, jedoch gelang es vor kurzem Mäuse zu erzeugen, bei denen die Supression des Ziel-Gens vererblich ist. Die Entwicklung neuer Vektoren erlaubt eine induzierbare, gewebespezifische Regulierung von Genen. Dies sind signifikante Fortschritte, denn die funktionelle Unterdrückung der Gen-Expression mit Hilfe von RNAi ermöglicht es erstmalig präzise genetische Veränderungen in den verschiedensten Tierspezies durch zu führen. Bisher konnte dies fast ausschließlich in der Maus verwirklicht werden, da in diesem System embryonale Stammzellen für die gezielte genetische Manipulation (gene targeting) zur Verfügung stehen und somatischer Kerntransfer ist mit großen praktischen Schwierigkeiten verbunden. Unser Vorhaben ist es RNAi Technologie auf Nutztiere auszuweiten, indem wir die experimentelle Reduktion von zwei Milchproteinen, ß-lactoglobulin (BLG) und whey acidic protein als Modell benutzen. Beide sind Hauptmilchproteine, trotzdem ist ihre Funktion noch unbekannt. Die Arbeit kann zur Verbesserung der menschlichen Ernährung beitragen, da BLG eine der Hauptursachen bei Milchallergie ist. Dies ist ein kollaboratives Projekt zwischen Wissenschaftlern an der TU-München und dem Hannah Forschungsinstitut, Ayr, UK.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen