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Die Rolle wirtsspezifischer Faktoren bei der Entwicklung einer tierindividuellen intestinalen Mikrobiota bei Monogastriden

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5456291
 
Die intestinale Mikrobiota bei Monogastriden zeichnet sich durch eine hohe Individualität und Stabilität aus. Manipulationsversuche durch Prä- oder Probiotika sind oft entsprechend erfolglos. Hinweise auf genetisch determinierte Wirtsfaktoren mit selektierender Wirkung auf Darmbakterien ergeben sich aus der Untersuchung verwandter Probanden und dem Umstand, dass Resistenzen gegen intestinale Infektionen beim Nutztier züchterisch genutzt werden können. Die Hypothese dieses Projektes ist, dass eine differente intestinale Gen- und Proteinexpression zu individuellen mikrobiellen Besiedlungsmustern im Darm führt. Als relevante Kandidatenmoleküle sind in diesem Zusammenhang die Muzine des Darmschleims und Komponenten der angeborenen Immunität zu vermuten. Diese und weitere potenzielle Faktoren sollen in einem Screening-Ansatz identifiziert werden. Hierzu werden Mikrobiota (Denaturing Gradient Gel Electrophoresis, DGGE, Fluoreszenz in situ Hybridisierung, FISH), Genexpression (DNA-Chiphybridisierung) und Proteom (2D-Gelelektrophorese) im Verdauungstraktes von Mäusen divergenter Inzuchtlinien untersucht. Gnotobiotische Tiere dieser Linien repräsentieren den unbeeinflussten Zustand des Darmgewebes.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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