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Einfluss von psycho-sozialem Stress auf inflammatorische Darmerkrankungen am Modell der DSS-induzierten Kolitis

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5456691
 
Chronischer Stress ist eine klinisch relevante Komponente bei der Pathogenese chronisch entzündlicher Erkrankungen des Verdauungstrakts. Im vorliegenden Projekt soll an etablierten Tiermodellen die Hypothese geprüft werden, wonach (i) chronischer psycho-sozialer Stress im adulten Tier und (ii) wiederholter, unmittelbar postnataler Stress im juvenilen Tier die Pathogenese einer pharmakologisch induzierten Kolitis bei der Maus beeinflußt. Dabei werden sowohl der Schweregrad und die Regenerationsphase einer akuten Kolitis, als auch der Chronifizierungsprozess anhand etablierter makroskopischer, histologischer und immunologischer Parameter charakterisiert. Neuroendokrine und neuronale Parameter der Hypothalamo-Hypophysen-Adrenalen Achse und des sympathischen Nervensystems werden quantifiziert und experimentell manipuliert (Adrenalektomie, Sympathektomie), um Interaktionen dieser Systeme und immunologischer Parameter der Kolitis zu erfassen. Von den Ergebnissen erwarten wir Einblicke in komplexe Interaktionen psycho-sozialer Faktoren und Immunparametern vor dem Hintergrund erworbener Unterschiede der Stress-Vulnerabilität, die für die Pathogenese entzündlicher Darmerkrankungen eine entscheidende Rolle spielen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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