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Warum gibt es (keine) Global Economic Governance? Der Einfluss von Interessen und Normen bei der Gestaltung neuer Regeln für die Weltwirtschaft

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5457238
 
Warum wird die Globalisierung der Ökonomie nur teilweise von einer Globalisierung der Politik in Form neuer Regeln für die Weltwirtschaft begleitet? Warum unterscheiden sich nationale Haltungen zu neuer Governance trotz ähnlichem Interesse an einer stabilen Weltwirtschaft? Zielsetzung des Projektes ist es, die divergierenden Positionen von Regierungen zur Global Economic Governance und damit die Bedingungen für das Gelingen multilateraler Vereinbarungen zu erklären. Dazu soll ein innovativer Ansatz formuliert werden, der spezifisch auf die Bildung nationaler Präferenzen im Bereich der Internationalen Politischen Ökonomie zugeschnitten ist. Erklärungsvariablen sind die Betroffenheit materieller Interessen durch Globalisierung sowie pfadabhängige gesellschaftliche Normen. Damit trägt der vorgeschlagene Ansatz den Veränderungen durch Globalisierung ebenso Rechnung wie langfristigen Charakteristiken von Gesellschaften. Es wird davon ausgegangen, dass die Positionen von Regierungen erklärt werden müssen durch endogene Faktoren, die zunehmend durch die Globalisierung der Ökonomie geprägt werden. Dieser Ansatz soll anhand von Fallstudien zu Finanzmärkten, Welthandel und Entwicklung weiterentwickelt und überprüft werden. Das Projekt liegt im Kern der Politikwissenschaft und verbindet klassische Fragestellungen der Teildisziplinen Internationale Politik (Erfolgsbedingungen multilateraler Kooperation), Politische Ökonomie (Möglichkeiten politischer Steuerung der Ökonomie) und Regierungslehre (Einfluss gesellschaftlicher Normen und Interessen).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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