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1. Neue Methoden in der perturbativen Quantenfeldtheorie 2. Topquark-Phänomenologie am LHC

Antragsteller Professor Dr. Peter Uwer
Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5457271
 
Erstellungsjahr 2009

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Es wurden verbesserte feldtheoretische Methoden zur Berechnung von Strahlungskorrekturen sowie die Phänomenologie von Topquarks untersucht. Im Bereich der feldtheoretischen Methoden konnten neue Techniken erfolgreich auf die Physik schwerer Quarks angewendet werden. Die erhaltenen Ergebnisse sind im Einklang mit bekannten Ergebnissen in der Literatur. Die durchgeführten Untersuchungen stellen jedoch erst den Ausgangspunkt für weitere Studien dar. Im Bereich Phänomenologie von Topquarks konnten zahlreiche neue Ergebnisse produziert werden, die für die Analysen am Tevatron sowie LHC von großer Bedeutung sind. Hervorzuheben sind insbesondere die Berechnung der Strahlungskorrekturen zur Topquark-Paarerzeugung in Assoziation mit einem weiteren Jet sowie die verbesserte Vorhersage der inklusiven Topquark-Paarerzeugung. Besonders zu nennen sind hier die Berechnung der Schwachen Korrekturen, die Berücksichtigung von Bindungseffekten und die Resummation sog. Schwellenlogarithmen. Die Resummation der Schwellenlogarithmen zu nächst-zu-nächst-führenden logarithmischen Genauigkeit hat eine Reihe von weiteren Arbeiten ausgelöst und wesentlich dazu beigetragen, das theoretische Verständnis der Resummation von nächst-zu-nächst-führenden Logarithmen zu verbessern. Die erzielte Genauigkeit hat außerdem dazu geführt, dass die Ergebnisse zur ersten direkten Bestimmung der laufenden Topquarkmasse venwendet werden konnten. Mit den im Rahmen der Topquarkpaarezeugung in Assoziation mit einem weiteren Jet entwickelten Techniken konnte außerdem die Berechnung der W-Bosonenpaarerzeugung in Assoziation mit einem Jet durchgeführt werden. Diese Rechnung ist für die Phänomenologie am LHC von großer Bedeutung.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Eur. Phys. J. C 51 (2007) 37
    J. H. Kuhn, A. Scharf and P. Uwer
  • Nucl. Phys. Proc. Suppl. 164 (2007) 173
    P. Uwer
  • Phys. Rev. Lett. 98 (2007) 262002
    S. Dittmaier, P. Uwer and S. Weinzierl
  • PoS RADCOR2007 (2007) 009
    S. Dittmaier, S. Kallweit and P. Uwer
  • PoS RADCOR2007 (2007) 011
    S. Dittmaier, P. Uwer and S. Weinzierl
  • Nucl. Phys. Proc. Suppl. 183 (2008) 196
    S. Dittmaier, P. Uwer and S. Weinzierl
  • Nucl. Phys. Proc. Suppl. 183 (2008) 268
    K. Hasegawa, S. Moch and P. Uwer
  • Nucl. Phys. Proc. Suppl. 183 (2008) 279
    S. Dittmaier, S. Kallweit and P. Uwer
  • Nucl. Phys. Proc. Suppl. 183 (2008) 75
    S. Moch and P. Uwer
  • Nuovo Cim. 123B (2008) 1028
    S. Dittmaier, P. Uwer and S. Weinzierl
  • Phys. Rev. D 78 (2008) 034003
    S. Moch and P. Uwer
  • Phys. Rev. Lett. 100 (2008) 062003
    S. Dittmaier, S. Kallweit and P. Uwer
  • Eur. Phys. J. C 59 (2009) 625
    S. Dittmaier, P. Uwer and S. Weinzierl
  • Eur. Phys. J. C 60 (2009) 375
    Y. Kiyo, J. H. Kuhn, S. Moch, M. Steinhauser and P. Uwer
 
 

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