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Untersuchungen zur Rolle von Lernprozessen bei chronischen Schmerzen

Antragstellerin Professorin Dr. Herta Flor
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5457392
 
Die Untersuchungen gehen davon aus, dass Lernprozesse bei der Entstehung und Aufrechterhaltung chronischer Schmerzen eine wichtige Rolle spielen. Dabei dürften überwiegend nichtdeklarative Lernprozesse wie Sensitivierung, klassische und operante Konditionierung sowie Priming im Vordergrund stehen. Ziel des beantragten Forschungsjahres ist es, die theoretischen Grundlagen der Rolle von Lernen bei Schmerz zu formulieren und hierbei insbesondere Bezüge zur tierexperimentellen Literatur zum Lernen von Angstreaktionen wie auch von schmerzhemmenden Mechanismen und deren Gemeinsamkeiten in lernpsychologischer und neurobiologischer Hinsicht herzustellen. Diese theoretischen Arbeiten sollen durch Experimente gestützt in Übersichtarbeiten in internationalen Fachzeitschriften publiziert werden. Diese Arbeiten sollen weiter in ein bereits in weiten Teilen fertiggestelltes Buch mit dem Titel Memory for pain: A psychobiological perspective of chronic pain and its management gemeinsam mit Dennis Turk von der University of Seattle, WA, USA integiert werden, das im Jahre 2005 abgeschlossen werden soll. Schließlich sollen in Kooperation mit Prof. Leonardo Cohen am National Institute for Neurological Disorders and Stroke an den National Institutes of Health in Bethesda, MD, Experimente zur transkraniellen Magnetstimulation bei chronischen Schmerzpatienten durchgeführt werden, die Aufschluss über die Rolle verschiedener Hirnareale bei der Verarbeitung und beim Erlernen chronische Schmerzreaktionen geben können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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