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Bestattungs- und Sepulkralkulturen im 21. Jahrhundert. Amerikanische Bestattungskultur zwischen Kommerzialisierung und Solidarisierung

Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5457423
 
Die amerikanische Bestattungskultur ist über einen langen Zeitraum durch starke kommerzielle Interessen geprägt worden, die zu einer weitgehenden rituellen Standardisierung von Bestattungen in den USA geführt haben. Seit den 1950er Jahren wurden jedoch in zahlreichen amerikanischen und kanadischen Städten private und unkommerzielle Vereine, die so genannten memorial societies, gegründet, die für eine alternative Bestattungs- und Trauerkultur eintreten. Der zweijährige Auslandsaufenthalt an der University of Princeton (USA) soll dazu genutzt werden, die Geschichte und gegenwärtige Praxis der memorial societies zu erforschen. In einer geplanten, sich anschließenden Emmy Noether-Nachwuchsgruppe sollen dann rechtliche, ökonomische, religiöse und kulturelle Aspekte der rezenten Veränderungen in der deutschen Bestattungs- und Sepulkralkultur betrachtet werden. Neben dem rein wissenschaftlichen Ertrag des gesamten Projektes soll die komparatistisch orientierte Forschungsarbeit bessere Grundlagen für ein politisches und interreligiöses Gespräch zum Wandel gegenwärtiger Bestattungs- und Sepulkralkulturen in einer religiös und weltanschaulich pluralistischen Gesellschaft schaffen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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