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Haben mit Gerste assoziierte Pilze Kerneffektoren mit antimikrobieller Aktivität entwickelt, um auf Gersten-Keystone-Mikroben abzuzielen?

Fachliche Zuordnung Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 520490591
 
Die jüngste funktionelle Charakterisierung mehrerer Pilzeffektorproteine, die eine antimikrobielle Aktivität aufweisen, wirft Fragen hinsichtlich des allgemeinen Vorkommens und der Bedeutung solcher Effektoren für die Fitness, den Lebensstil und die Besiedlung des Wirts auf. Zum jetzigen Zeitpunkt muss noch die Nutzung solcher antimikrobieller Effektorproteine durch phylogenetisch unterschiedliche Pilze mit unterschiedlichen Lebensstilen nachgewiesen werden. Unser kürzlich entwickelter Prädiktor kommentiert zahlreiche antimikrobielle Kandidaten in Pilzsekretomen, eine Beobachtung, die nun experimentell validiert werden muss. Darüber hinaus zeigen unsere Analysen, dass eine beträchtliche Anzahl von Effektorproteinen mit vorhergesagten antimikrobiellen Aktivitäten eine starke Konservierung im gesamten Pilzlebensbaum aufweisen. Der vermutete alte Ursprung proteinhaltiger antimikrobieller Mittel sowie der Nachweis, dass einige durch Mikrobiota-Manipulation eine wesentliche Rolle bei der Besiedlung des Wirts spielen, legen nahe, dass die antimikrobiellen Kataloge von Pilzen an Nischen angepasst werden könnten, in denen diese Pilze sie besiedeln, und zu einer effizienten Besiedlung des Wirts beitragen könnten. Zusammenfassend besteht die Wissenslücke, die wir schließen wollen, darin, die Bedeutung der Mikrobiota-Manipulation in der Infektionsbiologie von Pilzpflanzen und darüber hinaus in der Lebensweise von Pilzen zu bestimmen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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