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Interkulturelle Geschichtsschreibung der christlichen Mission des 19. und 20. Jahrhunderts: Konzepte, Methoden und Politik Überlegungen zu einer Konzeption einer interkulturellen Geschichtsschreibung der christlichen Mission in Bezug auf "postcolonial studies" und "critical whiteness studies"

Antragsteller Professor Dr. Giovanni Maltese, seit 6/2024
Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 545954974
 
Wie sollen wir die Kritik von Andreas Nehring mit seiner provokanten Frage nach einem "Ende der Missionsgeschichte" verstehen und wie sollen wir darauf reagieren?! Das Projekt konzentriert sich auf die Frage, wie die Missionsgeschichtsschreibung im 19. und 20. Jahrhundert zu konzipieren ist, um einen (neo-)kolonisierenden Historismus zu vermeiden, der im 19. Jahrhundert entwickelt wurde und, einflussreich, weit bis in unser 21. Jahrhundert hineinreicht. Das internationale, interkonfessionelle und interkulturelle Forschungsnetzwerk bezieht sich auf verschiedene Regionen und auf Konzepte der interkulturellen Geschichtsschreibung in globaler Perspektive, die von den Teilnehmern vertreten werden. Sie wurden aufgrund ihrer unterschiedlichen konfessionellen, kulturellen und politischen Identitäten, die sie mitbringen, ausgewählt. Die bestimmten Konzepte einer Geschichtsschreibung der "interkulturellen Missionsgeschichte" sind das Ergebnis von Prozessen in der Realität von Zeiten und Räumen. Sie verwirklichen erfahrene religiöse Aktivitäten von Individuen und gesellschaftlichen Gruppen, die von den 16 Netzwerkkollegen selbst reflektiert und interpretiert werden. Diese zu nutzen und konzeptionell auf einer Metaebene zusammenzuführen, ist die Idee des Projekts in einem transkontinentalen / transregionalen und interdisziplinären Joint Venture dieses wissenschaftlichen Netzwerks. Die Aufgabe besteht darin, 16 akademischen Persönlichkeiten (mit weltweiter Forschungserfahrung) miteinander zu verbinden, die erfahrene Mitglieder verschiedener universitärer Fakultäten sind, die mit bestimmten unterschiedlichen historiographischen Konzepten vertraut sind, die sich in ihren geographischen Forschungsfeldern und Fallstudien sowie in ihren konfessionellen Ausprägungen einer interkulturellen Missionsgeschichte unterscheiden. Es wird vertreten durch 16 "Historikerinnen und Historiker christlicher Vergangenheit und Gegenwart" unterschiedlicher kontinentaler, nationaler, christlich-konfessioneller und spezifisch historiographischer Forschungskonzepte. Der Fokus: Wie können wir "interkulturelle Theologie" in Bezug auf die Definition und Entwicklung ihrer ersten Konzeptualisierung in den 1970er Jahren verstehen und sie umfassender umsetzen und entwickeln? Das Ziel: Wir "re-definieren" das traditionelle Konzept der Missionsgeschichtsschreibung durch verschiedene interkulturell geprägte Methoden und Teilkonzepte, die man sich durch die Einnahme interdisziplinärer Perspektiven aneignen wollen, um sie auch, soweit sie geeignet sind, anzuwenden. Das Ergebnis: Wir erstellen ein Handbuch für Studierende und Lehrende anhand dem exemplarisch dargestellt wird, welche Möglichkeiten der Missionsgeschichtsschreibungen es gibt, wo jeweilige Chancen und Grenzen liegen. Mit Hilfe welcher Methoden wäre die von anderen aufgezeichnete "Geschichte christlicher Mission des 19. und 20. Jahrhunderts" kritisch zu lesen und zu interpretieren? Wie wäre ihre Fährte aufs Neue aufzunehmen?
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Moritz Fischer, bis 6/2024
 
 

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