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Die Rolle von TBK1 und IKKε beim Altern und der Vorbeugung systemischer Entzündungen

Antragsteller Remzi Onur Eren, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Immunologie
Zellbiologie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 546095280
 
Der Zelltod und die Interferon-Antwort bilden nicht nur eine wichtige Grundlage der angeborenen antiviralen Immunität, sondern spielen auch eine Rolle bei Entzündungen, Alterung und Krankheit. Für das Verständnis der Pathogenese von Infektions-, Entzündungs- und altersbedingten Krankheiten ist es daher wichtig, die Regulierung sowie die physiologischen und pathologischen Funktionen von Molekülen zu beschreiben, die an der Wechselwirkung zwischen Zelltod und Interferonantwort beteiligt sind. TBK1 und sein Homolog IKKε induzieren die antivirale Interferonproduktion stromabwärts von fast allen Nukleinsäuresensormolekülen, sind aber auch an der negativen Regulierung der Kinaseaktivität von RIPK1 beteiligt, die eine gut beschriebene Funktion bei der Induktion des Zelltodes hat. Dies platziert TBK1 und IKKε als Regulator von Zelltod und der Interferon-Antwort. Jedoch ist die Rolle von TBK1/IKKε bei der Alterung und der Gewebshomöostase unabhängig von seiner Funktion bei der Unterdrückung des durch die RIPK1-Kinase-Aktivität ausgelösten Zelltods nach wie vor ungeklärt. Im vorliegenden Projekt sollen die Mechanismen untersucht werden, die der Regulierung des Zelltods und der Entzündung bei Gesundheit, Krankheit und Alterung durch TBK1 und IKKε zugrunde liegen, sowie die funktionelle Beteiligung der TBK1- und IKKε-Kinase-Aktivität an der Gewebehomöostase unabhängig von ihrer Funktion bei der Unterdrückung des durch RIPK1-Kinase-Aktivität ausgelösten Todes untersucht werden. Ein besseres Verständnis der Bedeutung der TBK1- und IKKε-vermittelten Signalübertragung bei Zelltod und Entzündungen kann zur Entwicklung künftiger Therapien für infektiöse, entzündliche und altersbedingte Erkrankungen beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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