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Sozialistische Mystik, Mystischer Sozialismus: Gustav Landauer, Ernst Bloch und alternativ-religiöse Bewegungen im frühen 20. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 546559804
 
Seit dem 19. Jahrhundert haben sich religiöse und sozialistische Bewegungen auf komplexe Weise überschnitten. Frühere Forschung hat gezeigt, dass sozialistische Bewegungen aus zeitgenössischen Perspektiven als "häretisch" und "mystisch" wahrgenommen wurden und wie sie sich mit alternativ-religiösen Bewegungen wie dem Spiritismus und der Theosophie überschnitten. Solche Verbindungen bleiben jedoch in der Religionswissenschaft im Allgemeinen unerforscht. Das vorgeschlagene Projekt wird zu dieser Lücke beitragen, indem es die Verflechtungen zwischen Religion und Sozialismus im frühen 20. Jahrhundert nachzeichnet. Die Werke des anarchistischen Schriftstellers Gustav Landauer (1870-1919) und des marxistischen Philosophen Ernst Bloch (1885-1977) sind in dieser Hinsicht besonders aufschlussreich. Ihre "mystischen" Auffassungen von "Sozialismus" werden in ihrem religionsgeschichtlichen Kontext erläutert, was sowohl neue Perspektiven auf ihr Werk als auch auf größere Entwicklungen an der Schnittstelle von Religion und Sozialismus eröffnet. Darüber hinaus wird eine kritische Analyse der Begriffe "Sozialismus", "Mystik", "Esoterik" und "Okkultismus" in Landauers und Blochs Werk einen Beitrag zum theoretischen und terminologischen Repertoire der Religionswissenschaft leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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