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SPP 1132:  Proteolyse in Prokaryonten: Proteinqualitätskontrolle und regulatorisches Prinzip

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5471531
 
Die Forschung der letzten Jahre hat gezeigt, dass kontrollierter Abbau von Proteinen, d.h. die Proteolyse, eine Schlüsselrolle in der globalen zellulären Regulation in allen Arten von lebenden Zellen spielt. Ziele des Schwerpunktprogramms sind das Verständnis der molekularen Strukturen und Mechanismen sowie der Regulation und physiologischen Funktionen des Proteinabbaus in Bakterien und Organellen prokaryotischen Ursprungs (wie z.B. Mitochondrien und Chloroplasten). Regulierte Proteolyse als neues regulatorisches Prinzip wird dabei im Zusammenhang von Stressantworten, Differenzierung, Zellzyklus und Virulenz von pathogenen Bakterien untersucht. Außerdem stellt die Proteolyse einen hochkontrollierten Protein-Qualitätskontrollmechanismus dar, der denaturierte, aggregierte oder unvollständige Polypeptide eliminiert. Besonderes Interesse finden auch die Identifizierung neuer durch Proteolyse regulierter Proteine sowie die detaillierte Untersuchung der dabei stattfindenden Proteinerkennung durch Chaperon/Protease-Systeme auf molekularer Ebene. Außerdem liegt ein Schwerpunkt auf der Signaltransduktion und den regulatorischen Mechanismen, die in Abhängigkeit von extra- und intrazellulären Signalen den Abbau spezifischer Proteine kontrollieren (z.B. von Schlüsselregulatoren von Genexpressionsnetzwerken). Das experimentelle Vorgehen ist interdisziplinär und schließt Methoden der Mikrobiologie, Genetik, Molekularbiologie, Biochemie, Strukturbiologie wie auch der Genom- und Proteomforschung mit ein.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme

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