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FOR 583:  Feste Schwämme - Anwendung monolithischer Netzstrukturen in der Verfahrenstechnik

Fachliche Zuordnung Wärmetechnik/Verfahrenstechnik
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Förderung Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5471761
 
Feste Schwämme aus Keramik, Metall oder Polymeren sind hochporöse, monolithische Materialien mit faszinierenden Eigenschaften. Sie besitzen eine offenzellige Struktur, die aus verbundenen, starren Stegen besteht. Stege und Hohlräume bilden zwei kontinuierliche Netzwerke, die sich gegenseitig durchdringen. Feste Schwämme weisen ein großes Anwendungspotenzial in der Verfahrenstechnik auf, das bisher nicht erschlossen wurde.
Zwar finden sich in der Literatur Einzelbeispiele für verfahrenstechnische Anwendungen, jedoch fehlen noch die quantitativen Bewertungskriterien für den sinnvollen Einsatz dieser Strukturen und für den Vergleich mit herkömmlichen Schüttungen, Packungen oder Einbauten. Eine wesentliche Ursache dafür sind Defizite im Verständnis und in der quantitativen Beschreibung von Transportvorgängen in festen Schwämmen. Außerdem fehlen bisher Kriterien zur Materialauswahl und zur Abschätzung der Einsatzgrenzen und Lebensdauer unter mechanischer und thermischer Beanspruchung.
In der Forschergruppe werden materialwissenschaftliche Studien und grundlegende Untersuchungen zur Impuls-, Stoff- und Wärmeübertragung in festen, vorzugsweise keramischen Schwämmen verbunden mit der Untersuchung ausgewählter, neuer Beispiele für ihren Einsatz in katalytischen Reaktoren, Filtern, Brennern, statischen Mischern und Kolonnen. In einer koordinierten Zusammenarbeit sollen die fehlenden theoretischen Voraussetzungen für die modellgestützte, quantitative Bewertung der Anwendungspotenziale und für die Auslegung von verfahrenstechnischen Apparaten geschaffen und angewandt werden.
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