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Küche und Garten. Heimat-Praktiken von Aktivist*innen in Lateinamerika (B07)
Fachliche Zuordnung
Soziologische Theorie
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 517096657
Das Teilprojekt untersucht die soziale Konstruktion von Heimat(en) in Mensch-Ort-Pflanzen-Essen-Arrangements in politischen Projekten der Landbesetzung in Lateinamerika. Ziel des Teilprojektes ist es, die Praktiken von Aktivist*innen in häuslichen und kollektiven Räumlichkeiten, insbesondere in Gemeinschaftsküchen und kollektiven Gärten zu beobachten, um herauszufinden, ob und wie solche Praktiken dazu beitragen, die utopischen, zukunftsorientierten, erkämpften Territorien als Heimat(en) anzusehen. Die soziokulturelle Konstruktion von Heimat wird in der Wechselwirkung zwischen sozialen und individuellen Bindungen an territoriale Räume untersucht. Dies geschieht durch Fallstudien, bei denen die Möglichkeit, ein Haus und ein Heim zu haben, von einem kollektiven Projekt für die Besetzung eines Territoriums abhängen. In analytischer Hinsicht werden wir Praktiken, Erzählungen und Strategien, die mit dem Zuhause verbunden sind, und ihre Bedeutung untersuchen. Unsere Interpretationen, die auf empirischen Beobachtungen beruhen, werden uns einen Zugang dazu verschaffen, wie Heimat dort modelliert wird, wo Land, Nahrung und Politik miteinander verwoben sind.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1671:
Heimat(en): Phänomene, Praktiken, Darstellungen
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Renata Campos Motta