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Parlamentarier für Europa – Die Vernetzung des Deutschen Bundestags mit europäischen parlamentarischen Körperschaften (1950-1979/80)

Antragsteller Dr. Paul Lukas Hähnel
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Politikwissenschaft
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 548192382
 
Das Projekt untersucht die Verflechtung des Deutschen Bundestags mit europäischen parlamentarischen Versammlungen durch Doppelmandate in der Konstituierungsphase der Bundesrepublik Deutschland (1950-1979/1980). Bis zur Mitte der 1950er Jahre entstanden mit dem Europarat, der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und der Westeuropäischen Union drei Organisationen, die darauf abzielten, die Zusammenarbeit zwischen den westeuropäischen Staaten zu fördern. Diese Organisationen spannten durch ihre parlamentarischen Versammlungen eine europäische parlamentarische Ebene auf, da sie miteinander durch formelle und informelle Beziehungen verbunden waren und sich aus Abgeordneten der nationalen Parlamente zusammensetzten. Die Parlamentarier erhielten damit ein Doppelmandat und konnten sowohl auf der nationalen als auch auf der internationalen Ebene agieren. Das Projekt zeichnet zum einen den Verflechtungsprozess des Bundestags mit der entstehenden europäischen parlamentarischen Ebene nach. Zum anderen arbeitet es heraus, welche Bedeutung Doppelmandatsträger für die Entwicklung der parlamentarischen Praxis in der Bundesrepublik Deutschland und für den innerparteilichen Europadiskurs hatten. Der Fokus liegt auf einzelnen Parlamentariern, die vergleichbare Funktionen auf beiden parlamentarischen Ebenen ausgeübt haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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