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Landschaftsarchäologie in Dogon-Land (Mali)

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54884381
 
Das Dogon-Land mit dem Bandiagara-Felsplateau in Mali gehört aufgrund seines kulturellen Reichtums und seiner landschaftlichen Besonderheiten zum UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbe. Die Geschichte seiner traditionellen Kulturlandschaft ist Gegenstand des interdisziplinären deutsch-französischen Projektes APPD. Nach unserem landschafts-archäologischen Konzept kann die heutige Kulturlandschaft des Dogon-Plateaus nur verstanden werden, wenn man sie als Ergebnis einer Jahrtausende langen intensiven Auseinandersetzung des Menschen mit dem ihn umgebenden Naturraum begreift. Das interdisziplinäre Projekt verfolgt drei Ziele: 1. die holozäne Landschaftsgeschichte und ihre Beziehung zu verschiedenen anthropogenen Einflüssen (Feuer, Nutzung natürlicher Ressourcen, Viehhaltung, Bodenbau und Metallurgie) zu rekonstruieren; 2. die heutigen Kulturlandschaften des Dogon-Landes und ihre Genese in jüngerer Zeit zu dokumentieren; 3. die Ergebnisse in Form eines Landschaftsatlas verfügbar zu machen und so angesichts der raschen Veränderungen von Umwelt und Gesellschaft zum Schutz des Dogon-Plateaus beizutragen. Mit geoarchäologischen Methoden arbeiten wir an den feinstratifizierten holozänen Sequenzen des Fundplatzes Ounjougou, im Einzugsbereich des Yamé-Tales sowie auf dem Plateau und in der angrenzenden Séno-Ebene. APPD ist eingebettet in das internationale Langzeitprojekt „Paléoenvironnement et peuplement humain en Afrique de l’Ouest“. Es vereinigt die bisherigen Einzeluntersuchungen der deutschen und französischen Partner auf einer neuen Ebene mit einem umfassenden landschaftsarchäologischen Ansatz.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
Beteiligte Person Professor Dr. Aziz Ballouche
 
 

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