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Charakterisierung von EZH2 als therapeutische Zielstruktur des Olfaktoriusneuroblastoms - eine kombinierte retrospektive und prospektive Studie

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 549202461
 
Das Olfaktoriusneuroblastom ist ein seltener, bisher nur unzureichend erforschter Tumor der Nasenhaupthöhle. Die Therapie erfolgt meist mittels Operation und adjuvanter Strahlentherapie, in selteneren Fällen auch durch eine primäre Chemotherapie. Jedoch machen die teils erheblichen Nebenwirkungen einer chirurgischen Resektion/Strahlentherapie und die schlechte Prognose einer Chemotherapie die Entwicklung einer gezielten pharmakologischen Therapie sehr erstrebenswert. Kürzlich konnte die Methyltransferase EZH2 nicht nur als Proliferationsmarker, sondern auch als vielversprechender Ansatzpunkt für eine pharmakologische Therapie identifiziert werden. Der Projektantrag beinhaltet zwei distinkte Studienziele: (i) EZH2 soll retrospektiv als prognostischer Marker des Olfaktoriusneuroblastoms charakterisiert werden. Hierfür wird anhand immunhistochemischer Untersuchungen archivierter Gewebeproben analysiert, inwieweit die EZH2-Expression mit der individuellen Patientenprognose korreliert. (ii) Mit Tazemetostat steht ein bereits zugelassener EZH2-Inhibitor zur Verfügung. In einem prospektiven Studienziel sollen die Effekte von Tazemetostat in Organoid- und Zellkultur-Modellen bewertet werden. Von den Ergebnissen erhoffen wir uns Erkenntnisse zu einer personalisierten Tumortherapie des Olfaktoriusneuroblastoms, die möglicherweise perspektivisch auch in der Praxis angewendet werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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