Hochzeitauflösendes Transmissions-Pulverdiffraktometer mit PDF und Raman-Option

• Fachliche Zuordnung: Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung
• Förderung: Förderung in 2024
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 549313731

Wir beantragen ein Pulverdiffraktometer in Transmissionsgeometrie mit hochzeitauflösendem Detektor speziell für die Anwendung in der in-situ und in-operando Analytik von Materialien für die Energiewandlung und -speicherung. Die modulare Kombination mit einem Laser für Ramanmessungen sowie die Analyse von Paarverteilungsfunktionen werden es uns ermöglichen, gleichzeitig zu den kristallinen Phasen röntgenamorphe Bestandteile zu charakterisieren, beispielsweise Kohlenstoffe, wie sie in Batterieelektroden als Leitfähigkeitsadditive bzw. in Brennstoffzellenkatalysatoren als Nanopartikelträger eingesetzt werden. So lassen sich im Idealfall simultan und hochaufgelöst Daten zu kristallinen und röntgenamorphen Komponenten in der Probe gewinnen. Mit der Analyse der Paarverteilungsfunktionen erschließen sich die beteiligten Nutzer eine neue und bislang noch nicht intensiv verfolgte Methodik in der Materialcharakterisierung, insbesondere von Materialien ohne langreichweitige Ordnung. Aufgrund seiner besonderen Spezifikationen ist das Röntgendiffraktometer für einen breiten Nutzerkreis aus Ingenieuren, aber auch Chemikern und Physikern sowie Kollegen und Kolleginnen des Bayerischen Zentrums für Batterietechnik von Interesse, um Synthese, Aktivierung, Konditionierung und Degradation beispielsweise in hochaktuellen Batterieelektroden und neuen Materialien für Brennstoffzellen und die Wasserelektrolyse zu untersuchen.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Hochzeitauflösendes Transmissions-Pulverdiffraktometer mit PDF und Raman-Option
• Gerätegruppe: 4011 Pulverdiffraktometer
• Antragstellende Institution: Universität Bayreuth
• Leiterin: Professorin Dr.-Ing. Christina Roth