Bewertung der Variabilität von Mikroaggregaten im Boden

• Antragstellerinnen / Antragsteller: Professor Dr. Wulf Amelung; Dr. Silvia Richter
• Fachliche Zuordnung: Bodenwissenschaften
• Förderung: Förderung seit 2024
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 549390423

Mikroaggregate sind stabile Untereinheiten der Bodenstruktur, aber ob und in welchem Ausmaß ihre Eigenschaften und Zusammensetzung wiederkehrenden Mustern folgen, ist bislang unbekannt. In diesem Projekt verwenden wir große Mikroaggregaten (100-250 µm) aus vier verschiedenen Böden (Luvisols, Chernozems, Ferralsols, Andosols), um zu testen, i) inwieweit die Dichte einzelner Mikroaggregate innerhalb dieser Aggregatgrößenklasse eines gegebenen Bodens variiert, ii) ob und wie sich die Mikroaggregatdichten zwischen den Böden unterscheiden, iii) in welchem Ausmaß die Dichte der einzelnen Mikroaggregate sich über ihre Elementgehalte erklären lässt und iv) inwieweit sich Mikroaggregate mit gleicher Größe und Dichte auch hinsichtlich ihrer räumlichen Elementmuster ähneln. Um diese Fragen zu beantworten, quantifizieren wir die Dichte- und die Elementverteilung von großen Mikroaggregaten aus den verschiedenen Böden mittels konfokaler Laser-Scanning-Mikroskopie (CLSM) und Elektronenstrahlmikroanalyse. Dies erlaubt zusätzlich klären, inwieweit die Eigenschaften von Mikroaggregaten eher einer Gaußverteilung folgen oder ob sie sie entlang bestimmter Werte clustern, anhand derer sich die Mikroaggregate im Boden weiter typologisieren ließen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen