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Auswirkungen der Ozonbelastung auf die Ökosystemleistungen von Schwebfliegen
Antragstellerin
Dr. Laura Duque
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 549890639
Die troposphärische Ozonbelastung stellt eine potenzielle Bedrohung für Pflanzen, Insekten und die Wechselwirkungen zwischen ihnen dar, insbesondere durch Veränderungen in der Anziehungskraft von Pflanzen auf Insekten. Frühere Studien haben gezeigt, dass die Empfindlichkeit der Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Insekten gegenüber Ozon von den beteiligten Taxa abhängt. Daher ist es wichtig, zu untersuchen, welche spezifischen Wechselwirkungen am stärksten von diesem Schadstoff beeinflusst werden. Trotz des jüngsten Interesses an dem Thema wurden bisher nur wenige Arten berücksichtigt. Räuberische Schwebfliegen haben in diesen Studien noch keinen zentralen Platz eingenommen. Sie bieten jedoch die seltene Möglichkeit, mehr als eine Art von Interaktionen zwischen Pflanzen und Insekten zu untersuchen, da sie je nach Entwicklungsstadium entweder Bestäuber oder Prädatoren von Pflanzenschädlingen sein können. In diesem Projekt wird mithilfe verhaltensökologischer und chemischer Ökologieansätze untersucht, ob Ozon die Anziehungskraft von Pflanzen auf räuberische Schwebfliegen verändert und ob dies die von ihnen erbrachten Bestäubungs- und Schädlingsbekämpfungsleistungen beeinträchtigt. Das Risiko wird aus drei Perspektiven betrachtet: 1) wenn die Pflanzen Ozon ausgesetzt sind, 2) wenn die von den Pflanzen ausgesendeten chemischen Signale Ozon ausgesetzt sind, und 3) wenn die Schwebfliegen Ozon ausgesetzt sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen