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Ein neuartiges Oxidationsschutzschicht-System für Mo-Legierungen durch Kombination von pack cementation und polymerabgeleiteter Keramik
Antragstellerin
Dr.-Ing. Tetiana Loskutova
Fachliche Zuordnung
Mechanische Eigenschaften von metallischen Werkstoffen und ihre mikrostrukturellen Ursachen
Beschichtungs- und Oberflächentechnik
Beschichtungs- und Oberflächentechnik
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 550760674
Das Ziel des Antrages ist eine neuartige Schutzbeschichtung zu erhalten durch Kombination verschiedener Beschichtungsverfahren: chemisch-thermischer Behandlung unter Anwendung von Aktivierungsmitteln, die eine Übertragung von Beschichtungselementen gewährleisten (Packzementierung) und einer Beschichtung auf Basis von gefülltem (mit Si, B u. a.) präkeramischen Polymer. Eine Kombination von beiden Verfahren für die Erzeugung einer Schutzbeschichtung ist nicht bekannt. Durch die geplante Kombination beider Beschichtungsverfahren sollen unterschiedliche, teilweise in Form von Gradienten aufgebauten Oxidationsschutzschichten entstehen, die aufgrund ihres hohen chemischen Widerstands einen besseren Schutz bieten sollen als jede einzelne nach beiden Verfahren aufgebaute mehrschichtige Beschichtung. Die Arbeitshypothese besteht darin, dass durch die Prozesskombination die Anzahl und Größe von Poren in der Beschichtung deutlich reduziert werden kann und dadurch Sauerstoffdiffusionswege blockiert werden können. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass Zwischenschichten durch die Kombination beider Methoden und/oder die Anwesenheit von Aktivierungsmitteln eine größere Dicke erreichen können. Sollte es gelingen die Kombination umzusetzen, wird ein deutlich besserer im Vergleich zu Literaturangaben Oxidationsschutz erwartet.
DFG-Verfahren
WBP Stelle