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4D Magnetresonanzangiographie bei zerebralen arteriovenösen Malformationen - Untersuchungen zu Hämodynamik und Gewebemarkern

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 55088625
 
Entscheidend bei der Planung einer invasiven Therapie für Patienten mit arteriovenösen Gefäßfehlbildungen (AVMs) des Gehirns ist die Abschätzung des individuellen Blutungsrisikos. Dem Ort einer Gefäßwandschwäche, an dem eine gefährlich hohe Belastung durch den erhöhten Blutfluss herrscht, ist mit klinisch verfügbaren Methoden nicht nachweisbar.In eigenen Vorarbeiten wurde eine Technik zur Bildverschmelzung entwickelt, die in hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung eine dreidimensionale Darstellung des Blutflusses bei AVM-Patienten mittels der Magnetresonanzangiographie erlaubt (4D-MRA). Damit sollen nun in einer monozentrischen Studie Fluss-Messungen an verschiedenen Lokalisationen der AVM vorgenommen werden. Außerdem sollen immunhistochemisch Gewebemarker an verschiedenen Abschnitten des AVM-Operationspräparats bestimmt und mit den dort präoperativ gemessenen Blutflusswerten verglichen werden. Die Hypothese ist hierbei, dass das Ausmaß der Expression von Gewebemarkern lokal mit den Flussverhältnissen korreliert. Die notwendigen Fallzahlen werden erreicht aufgrund des klinischen Patientendurchsatzes sowie über einen jederzeit einbestellbaren Patientenstamm von unbehandelten, von uns betreuten Patienten. Die Methode zur Bildverarbeitung soll im Rahmen des Projektes so weiterentwickelt werden, so dass nach Abschluss eine Anwendung in großen multizentrischen Studien möglich wird. Langfristig kann so ein leistungsfähiges Werkzeug für die Therapieplanung entwickelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Manfred Westphal
 
 

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