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Netzwerken für Netz-Werke – Koordinierungsprojekt der DFG-Pilotphase Digitalisierung und Bereitstellung (noch) rechtebewehrter Objekte

Fachliche Zuordnung Privatrecht
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 554786010
 
Mithilfe einer wettbewerblich organisierten Pilotphase Digitalisierung und Bereitstellung (noch) rechtebewehrter Objekte möchte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Rahmenbedingungen ihres künftigen Förderhandelns zur rechtssicheren öffentlichen Zugänglichmachung zeitgenössischer bzw. zeithistorischer Quellenbestände in Kulturerbeeinrichtungen bestimmen – auf vier komplementären Arbeitsfeldern: 1. rechtliche Rahmenbedingungen und Gestaltungsoptionen, 2. standardisierte Rechtebeschreibung, 3. Präsentationssysteme und Rechtemanagement sowie 4. Derivate. In Konsequenz ihrer gemeinsamen Aktivitäten im Dialog mit den DFG-Gremien zur konzeptionellen Vorbereitung dieser Ausschreibung bewirbt sich die Staatsbibliothek zu Berlin (SBB) um das Koordinierungsprojekt zur wechselseitigen Vernetzung und Moderation der geförderten Teilvorhaben der Pilotphase – unter beratender Einbeziehung des Landesarchivs Baden-Württemberg, der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden sowie der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Diese anpassungsflexible institutionelle Konstellation gewährleistet nicht nur die spartenübergreifende Betrachtung des in mehreren separaten Projektkontexten adressierten Gegenstandsbereichs der Pilotphase in seiner Gesamtheit. Denn die SBB kann auch die museale sowie die Perspektive von Bildarchiven für die Koordinationsarbeit vermitteln, kooperiert sie doch in vielfältigen Zusammenhängen mit den ebenfalls der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zugehörigen Staatlichen Museen zu Berlin, während die auch für andere Häuser weltweit tätige bpk-Bildagentur ihr sogar organisatorisch zugeordnet ist. Durch fallweise Beteiligung der beratenden Einrichtungen versammelt dieser fluide Antragsverbund dokumentierte Expertise auf allen genannten Arbeitsfeldern sowie zahlreiche anschlussfähige Wissenschaftskontakte, so dass auch unter inhaltlichem Aspekt ein reibungsarmer bidirektionaler Austausch zwischen Koordinierungs- und Pilotprojekten im Dialog mit der Forschung über Fächergrenzen hinweg zu erwarten steht. Neben seinen themenbezogenen internen wie externen Kommunikations- und Abstimmungsleistungen möchte das Koordinierungsvorhaben zudem die Pilotprojekte bei der Bündelung, zielgruppenspezifischen Aufbereitung und Open Access-Publikation ihrer erzielten Ergebnisse zur freien Nachnutzung unterstützen – nicht zuletzt durch Ergänzung der in Selbstorganisation weiterzuentwickelnden DFG-Praxisregeln Digitalisierung. Gleiches gilt für die allgemeine Öffentlichkeitsarbeit dieser von Forschung- wie Infrastrukturseite dringend erwarteten Initiative, mit der die DFG es Archiven, Bibliotheken und Museen perspektivisch erleichtern und in Teilen sogar erst ermöglichen will, ihre Digitalisierungsaktivitäten auf die Epoche der Mitlebenden auszudehnen und zeitgenössische bzw. zeithistorische Sammlungsobjekte in möglichst ungehindert zugängliche Netz-Werke zu transformieren.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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