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Ausnutzen der In-Situ-Erzeugung von β-siliciumstabilisierten Vinylkationen in der Silyliumionkatalyse

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 554788926
 
Der Hauptzweck dieses Projektes ist die regio- und diastereoselektive Difunktionalisierung von nichtaktivierten internen Alkinen über die Erzeugung von ß-siliciumstabilisierten Vinylkationen. Die Machbarkeit dieses Vorhabens wurde bereits in einer vorausgehenden Arbeit belegt. In einer Zweikomponentenreaktion werden darin Alkine unter Verwendung von S-Si-Reagenzien in die gewünschten Produkte in guten Ausbeuten und mit hervorragender Regio- und Diastereoselektivität überführt. Wir planen jetzt den Ausbau dieser Methode durch Abwandlung der nukleophilen Komponente (verschiedene Atome mit freien Elektronenpaaren) und der elektrophilen Komponente (verschiedene Elemente der Gruppe 14). Das wird einen Zugang zu einer breiten Palette an tetrasubstituierten Alkenen schaffen, welche dann in chemoselektiven Folgereaktionen stereokontrolliert umgesetzt werden können. Daran knüpft sich eine jüngst gemachte Entdeckung an, dass in Gegenwart ähnlicher Reagenzien und über das gleiche ß-siliciumstabilisierte Vinylkation Alkine und silylierte Allene in einer formalen Cycloaddition zur Reaktion gebracht werden können. Es bilden sich entweder Cyclopentene oder Cyclobutene, und die Substitution des Allens bestimmt, ob der Weg einer (3+2)- oder (2+2)-Cycloaddition eingeschlagen wird. Quantenchemische Rechnungen wurden bereits durchgeführt, um den Mechanismus der Bildung des ersteren Cycloaddukts zu verstehen. Unser Ziel ist es, diese bemerkenswerte Chemie durch Reaktionsoptimierung und Ausloten der Anwendungsbreite umfassend zu erforschen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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