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Mikroskop-Slide-Scanner

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 556014666
 
Ein leistungsstarker Slide-Scanner zur ganzheitlichen Digitalisierung von verschiedensten Gewebeproben mit herausragender Bildqualität von Hellfeld- und Fluoreszenzaufnahmen ist in der biomedizinischen Forschung eine mittlerweile nahezu unentbehrliche Technologie. Neben den Bildgebungs- und Scananwendungen erlaubt eine nachgeschaltete Post-Imaging Plattform, die Analyse zu beschleunigen und den Nutzer-Bias zu reduzieren. Der in diesem Antrag beschriebene Mikroskop Slide-Scanner wird (i) eine hochgradige und effiziente Parallelisierung der Analyse von Gewebeschnitten erlauben, (ii) durch den Scan ganzer Gewebeareale statt einzelner Regionen ein umfassendes Bild von strukturellen und pathogenen Veränderungen ermöglichen und (iii) in der Kombination mit einer Post-Imaging Software eine objektive und effiziente Quantifizierung von Gewebemarkern erlauben. Dabei wurden das präferierte Gerät und die Machbarkeit verschiedener Anwendungen umfassend in Demos getestet. Hierbei konnte nicht nur die Realisierbarkeit von diversen Fragestellungen bestätigt werden, sondern auch die Geräteanforderungen an Räumlichkeiten und Datenmanagement überprüft werden. Von den Vorteilen des Scanners wollen wir insbesondere die Schnelligkeit und hohe Bildqualität hervorheben. Das Gerät erlaubt das Scannen von bis zu 200 Objektträgern in einen Run mittels eines Robotik-Ladesystems. Neben dem Durchsatz des Scanners, der das wichtigste Auswahlkriterium ist, ist den Antragstellern auch die Möglichkeit von spezialisierten Aufnahmemodi wie Multiplex, Phasenkontrast, Dunkelfeld und Polarisationslicht wichtig. Im folgenden Antrag wird detailliert erörtert, warum ein solches Bildgebungssystem für bestehende und neue Projekte am Standort notwendig ist. Ein durchdachtes und mit allen Beteiligten abgestimmtes Nutzungskonzept wird zusammen mit einem Datenmanagementkonzept nach FAIR Prinzipien dargelegt. Das Gerät soll in der Organoid Core Facility betrieben werden, bei der bereits fünf forschungsstarke Institute Interesse an ca. 75% der Nutzungszeiten zum Ausdruck gebracht haben. Am Standort Ulm ist bisher nur ein weiterer Slide-Scanner vorhanden, welcher grundsätzlich ein Imaging von ganzen Objektträgern in Hellfeld und Fluoreszenz erlaubt. Dieser ältere Scanner ist allerdings nahezu rund um die Uhr ausgelastet, sodass Nutzungszeiten, die für die Antragsteller wichtig wären, nicht zur Verfügung stehen. Wartezeiten für einzelne Slides betrugen bei Antragseinreichung ca. 6 Wochen, was eine konkordante Experimentplanung mit adäquater Reaktion auf erzielte Ergebnisse unmöglich macht und damit Ulmer Wissenschaftlern einen wesentlichen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Standorten beschert. Im Falle einer positiven Beurteilung des 91b Antrags ist die Finanzierung von 50% der Anschaffungskosten durch einen bewilligten Struktur- und Innovationsfonds vom Land Baden-Württemberg (SI-BW) gesichert.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Mikroskop-Slide-Scanner
Gerätegruppe 5042 Mikroskope für Hochdurchsatz und Screening
Antragstellende Institution Universität Ulm
 
 

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