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Der Einfluss von ausgedrückter Einstellungsambivalenz auf wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit und Vertrauen

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 556127565
 
Das Erleben von positiven und negativen Gedanken oder Gefühlen über ein bestimmtes Einstellungsobjekt, sogenannte Einstellungsambivalenz, ist weit verbreitet. Menschen haben oft ambivalente Einstellungen zu verschiedenen Themen, die von sozio-politischen bis zu persönlichen Bereichen reichen. Ambivalente Einstellungen sind nicht nur eine intrapersonale Erfahrung, sondern können auch von anderen wahrgenommen und erkannt werden. Wir wissen jedoch nur sehr wenig darüber, wie ambivalente Einstellungen von anderen wahrgenommen werden und soziale Urteile beeinflussen. Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, diese Wissenslücke zu schließen, indem es den Effekt von ausgedrückten ambivalenten Einstellungen auf eines der folgenreichsten sozialen Urteile untersucht: Vertrauen. Vertrauenswürdigkeit und Vertrauen sind besonders relevant in Situationen, die neue Individuen ohne vorherige interpersonale Geschichte involvieren. Dort werden Einstellungen für die Bildung von ersten Urteilen besonders entscheidend. Das primäre Ziel ist es, systematisch zu untersuchen, unter welchen Bedingungen Ausdrücke von Einstellungsambivalenz Urteile über Vertrauenswürdigkeit und Vertrauen beeinflussen. Dazu planen wir drei Arbeitspakete. Arbeitspaket 1 zielt darauf ab, eine solide empirische Basis für das Verständnis der Beziehung zwischen ausgedrückter Einstellungsambivalenz und wahrgenommener Vertrauenswürdigkeit und Vertrauen zu schaffen. Arbeitspaket 2 untersucht dann, in welchen Situationen sich Menschen auf hoch ambivalente andere verlassen. Schließlich untersucht Arbeitspaket 3, wie kontextuelle Anforderungen die Beziehung zwischen Ausdrücken von Einstellungsambivalenz und Vertrauen beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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