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Das Bildarchiv des Deutschen Hygiene-Museums in der DDR – Digitalisierung und Erschließung
Antragstellerin
Dr. Iris Edenheiser
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Kunstgeschichte
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Soziologische Theorie
Wissenschaftsgeschichte
Kunstgeschichte
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Soziologische Theorie
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 557578029
Die fotografische Überlieferung des Deutschen Hygiene-Museums (DHMD) umfasst heute ca. 20.000 Abzüge/Negative, die zu einem Großteil die internationale Aufklärungstätigkeit des Museums als zentrale Institution der Gesundheitsaufklärung in der DDR dokumentieren. Sie zeigen unter anderem die Herstellung von Aufklärungsmedien in den museumseigenen Werkstätten, die Ausgestaltung von (internationalen) Gesundheitsausstellungen, Auslandsreisen von DHMD-Mitarbeiter:innen in Länder des Globalen Südens sowie die Teilnahme an Industriemessen. Es handelt sich damit um einen geschlossenen und in seiner Ausrichtung einzigartigen Bestand, der vielfältige und bislang unbeachtete Quellen zur Geschichte der Gesundheitsaufklärung in der DDR enthält, die nicht nur für Geschichtswissenschaft und Medizingeschichte, sondern auch für die Kultur- und Kunstwissenschaft oder die Soziologie von Interesse sein können. Um diesen Bestand erstmals für die wissenschaftliche Forschung und für eine breite (Fach-)Öffentlichkeit digital zugänglich zu machen, soll ein zweijähriges Digitalisierungs- und Erschließungsprojekt initiiert werden. Es sollen 5.000 Abzüge/Negative digitalisiert und langzeitarchiviert, inventarisiert und erschlossen werden. Im Ergebnis sollen für die einzelnen Fotografien Datensätze mit umfangreichen Metadaten entstehen, die der Fachwissenschaft in übergreifenden Portalen digital zur Verfügung gestellt werden. Neben der Online-Datenbank des DHMD sollen die Datensätze an die Deutsche Digitale Bibliothek sowie gegebenenfalls an die Europeana weitergegeben werden. Das DHMD verfügt durch umfangreiche Vorarbeiten über weitreichende Erfahrungen in der Digitalisierung und Bereitstellung seiner Bestände. So wurden bereits Digitalisierungsstandards entwickelt, freie Lizenzen vergeben und Datensätze an übergreifende Portale weitergegeben.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
