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Entwicklung effizienter Schwingungskorrelationsverfahren für flexible Moleküle
Antragsteller
Professor Dr. Guntram Rauhut
Fachliche Zuordnung
Theoretische Chemie: Elektronenstruktur, Dynamik, Simulation
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 559224931
Die genaue Simulation molekularer Infrarotspektren verlangt die Berücksichtigung von Schwingungskorrelationseffekten. Für starre Systeme kann dieses durch Verfahren realisiert werden, die auf dem Watson-Operator basieren. Jedoch muss für sehr bewegliche Moleküle mit sogenannten large amplitude motions, die nicht durch geradlinige Koordinaten beschrieben werden können, ein allgemeinerer Hamilton-Operator verwendet werden. Das ermöglicht der Podolsky-Operator, der jedoch leider eine recht komplizierte Form aufweist. Während eine neue und effiziente Implementierung der zeitunabhängigen, selbstkonsistenten Feldtheorie für Schwingungen (VSCF) basierend auf dem Podolsky-Operator kürzlich vorgestellt wurde, fehlen hingegen noch effiziente Methoden, die Schwingungskorrelationseffekte berücksichtigen. Es soll eine Hierarchie von Methoden implementiert werden, die von (quasi-entarteter) Moller-Plesset Schwingungsstörungstheorie bis hin zur konfigurationsselektiven Schwingungskonfigurationswechselwirkungstheorie (VCI) reichen und Simulationen von Schwingungsspektren in beliebigen Koordinaten erlauben. Außerdem soll die Reihenentwicklung des Podolsky-Operators um Terme höherer Ordnung erweitert und Benchmark-Rechnungen für flexible Moleküle durchgeführt werden, die einen direkten Vergleich mit experimentellen Daten möglich machen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
