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Amphibol-Stabilität, Schmelzbildung und Wasser-Transport in Subduktionszonen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 559650198
 
Subduktionszonen sind die Hauptursache für seismische und vulkanische Risiken auf der Erde, gleichzeitig aber auch die Quelle für viele kritische Metalle. Subduzierte Platten transportieren Wasser tief in den Mantel und beeinflussen damit den Meeresspiegel über geologische Zeiträume. Trotzdem sind viele wichtige Teile dieses Systems nicht vollständig verstanden. In diesem Projekt sollen Hochdruck-Experimente benutzt werden, um die Position der vulkanischen Front und die Rückführung von Wasser in den Mantel an konvergenten Plattengrenzen besser zu verstehen. Amphibol ist eine der wichtigsten wasserhaltigen Minerale, die Wasser in den Mantel transportieren können. Es gibt Hinweise darauf, dass der Stabilitätsbereich von Amphibol in früheren Untersuchungen unterschätzt wurde. Der maximale Druck und die maximale Temperatur, bis zu der Amphibol stabil ist, soll daher mit verbesserten Methoden neu untersucht werden. Die Ergebnisse werden benutzt werden, um zu prüfen, ob die Dehydratation von Amphibol die Position der vulkanischen Front in Subduktionszonen kontrolliert. Nach der Dehydratation von Amphibol können die nominal wasserfreien Minerale Omphazit und Granat Wasser tiefer in den Mantel transportieren. Um die Effizienz dieses Transportmechanismus zu bestimmen, soll die Löslichkeit von Wasser in Omphazit und Granat in einer eklogitischen Paragenese systematisch untersucht werden. Hiermit können dann die Auswirkungen dieses Transportmechanismus auf den tiefen Wasserkreislauf der Erde abgeschätzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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