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Organistin als Beruf. Frauen in kirchenmusikalischen Ämtern der evangelischen Kirche in Berlin in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 560571299
 
Zuerst sollen die mit Frauen ab 1914 besetzten Stellen ermittelt werden. Es wird angenommen, dass der 1. Weltkrieg – wie später auch der 2. Weltkrieg – die Chancen von Frauen auf dem kirchenmusikalischen Arbeitsmarkt erhöht hat, da etliche Stelleninhaber sowie potenzielle Bewerber eingezogen wurden. Zu bestimmen ist, wie viele Vertretungen Frauen übernommen haben und wie viele Neubesetzungen mit Frauen vorgenommen wurde. Des weiteren ist die Entwicklung der Stellenbesetzungspraxis in der Zwischenkriegs- und der Nachkriegszeit (ab 1945) darzustellen. Als Ende des Untersuchungszeitraums bieten sich die 1960er Jahre an, als die Wiederaufbauphase abgeschlossen ist und mit der offiziellen Zulassung zum Pfarramt Frauen auf allen Ebenen der Gemeindearbeit präsent sind. Sodann soll die Reflexion über Bewerbung, Eignung und Amtsführung von Frauen, soweit sie sich in den Gemeinde-, Kirchenkreis- und Konsistorialakten widerspiegelt, untersucht werden. Konkret geht es um dabei wirksame geschlechtsspezifische Annahmen und Denkmuster und ihre Kontextualisierung. Ob Stellungnahmen der Berufsinteressensvertretungen, des "Vereins Berliner Organisten und Kantoren" und des "Evangelisch-kirchlichen Chorgesangsverbands" darauf Einfluss genommen haben, ist zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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