Detailseite
P8: Simulation der Photochemie von Übergangsmetallkomplexen und deren mechanische Beeinflussung
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Bannwarth
Fachliche Zuordnung
Theoretische Chemie: Elektronenstruktur, Dynamik, Simulation
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 535200000
In diesem Projekt werden computergestützte Methoden verwendet, um die Photophysik und Photochemie von Übergangsmetallkomplexen zu simulieren. Insbesondere werden d10-konfigurierte Kupferkomplexe betrachtet, welche durch elektronische Anregung oder mechanische Einflüsse ihre Koordination verändern. Quantenchemie-Methoden werden eingesetzt, um Geschwindigkeitskonstanten für die strahlenden und nichtstrahlenden Zerfallswege der angeregten Komplexe zu bestimmen. Diese werden zur Berechnung der Photolumineszenz-Quantenausbeuten verwendet. Ebenso wird der Effekt von Zugkräften und Druck auf die Photolumineszenzeigenschaften untersucht. Dabei werden die strukturellen Veränderungen der Moleküle durch den mechanischen Stimulus modelliert und die darurch induzierte Änderung der Lumineszenz bestimmt. Unter anderem soll die zirkular polarisierte Lumineszenz chiraler Übergangsmetallkomplexe in Gegenwart externer Stimuli simuliert werden. Zu diesem Zweck werden quantenchemische Methodenentwicklungen durchgeführt. Zur verbesserten Beschreibung der angeregten und potenziell entarteten Zustände wird eine selbstkonsistente Formulierung der kürzlich vorgestellten hh-TDA-Methode entwickelt. Außerdem wird ein effizientes Schema zur Modellierung des isotropen Drucks in molekularen Berechnungen entwickelt und mit literaturbekannten Ansätzen verglichen. Zusammenfassend wird in diesem Projekt ein auf Quantenchemie-Methoden basierender Arbeitsablauf zur Simulation der Lumineszenzeigenschaften von Übergangsmetallkomplexen unter dem Einfluss mechanischer Stimuli entwickelt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
