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Nichtlineare Differentialgleichungen mit kleinem Parameter

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56215355
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel der Arbeit ist es, die Eigenschaften von Lösungen zu nichtlinearen Differentialgleichungen in den Intervallen zu untersuchen, in denen ein wesentlicher Umbau wegen der Resonanz und Dissipation stattfindet. Generell lassen sich nichtlineare Differentialgleichungen nur im Falle untersuchen, wenn sie von einem kleinen (oder großen) Parameter abhängen. Wenn es keinen kleinen Parameter gibt, mußte er sogar ausgedacht werden. Also lassen sich mathematische Objekte nur im Falle beobachten, wenn sie sich ändern. Dazu gehören auch kleine nichtlineare Störungen des Cauchy-Problems und anderer Randwertprobleme für überbestimmte elliptische lineare Differentialgleichungen. Im Rahmen des Projektes wurden folgende Hauptresultate festgestellt. Es wurde rigorose mathematische Beschreibung der Abbruchsprozesse von Autoresonanzwachstum in nichtlinearen Systemen hergeleitet. Für den Maximalwert der Amplitude bei Autoresonanzwachstum wurde eine asymptotische Formel in der allgemeinen Situation bewiesen. Für die Gleichung der Hauptresonanz wurde eine Verbindungsformel für die Lösung vor und nach der Resonanz unter Berücksichtigung der Dissipation hergeleitet. Für die p-Laplace’sche Gleichung und die anderen Lagrange’schen Gleichungen wurden gemischte Randwertprobleme wie das Zaremba-Problem untersucht. Des Weiteren wurde die Methode für die Konstruktion von Mehrphasenlösungen der Gleichungen mathematischer Physik entwickelt, welche auf Differentialbeziehungen in der Gestalt von nichtlinearen gewöhnlichen Differentialgleichungen spezieller Form beruht. Fur Systeme gewöhnlicher Differentialgleichungen 2. Ordnung wurde das Äquivalenzproblem mit Hilfe des Symmetrieverfahrens gelöst. Ergebnisse in dieser Richtung werden einerseits aus innermathematischen Gründen motiviert aber auch im Hinblick auf Anwendungen in den Naturwissenschaften. Da das Cauchy-Problem für die Lösungen elliptischer Differentialgleichungen nicht stabil ist, ist die Untersuchung von kleinen nichtlinearen Störungen des Problems ein inhaltsreiches Problem. Aus diesen Gründen wird das Cauchy-Problem und andere Randwertprobleme für elliptische Differentialgleichungen unter der Variationsformulierung untersucht. Mit Hilfe der Eulerschen Gleichungen wurde der Dirichlet-zu-Neumann-Operator im nichtlinearen Kontext definiert. Das Cauchy-Problem für das Cauchy-Riemann-System hat überraschende Anwendungen auf die Riemann-Vermutung. Es wurden einige numerische Experimente fur die Riemannsche Vermutung ausgeführt, die zeigen, dass die Vermutung eher stimmt als falsch ist.

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