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Die Rolle des Linker Histon H1 in der Adaptation des Epigenoms

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 563285650
 
In eukaryotischen Zellen ist die genomische DNA mithilfe von Histon-Proteinen in Chromatin organisiert. Das Linker-Histon H1 spielt eine wichtige Rolle bei der Modulation der Chromatinarchitektur. Während bedeutende Einblicke in die Rolle von Core-Histonen und ihren Varianten in zellulären Anpassungs- und Entwicklungsprozessen gewonnen wurden, ist überraschend wenig über die Funktion des Histons H1 und insbesondere seiner Subtypen bekannt. Die Differenzierung von Maus-ES-Zellen in Neuronen ist ein attraktives System zur Untersuchung der Funktion von H1-Subtypen im Zellschicksal, der zellulären Anpassung und der Dynamik des Epigenoms. Ziel dieses Projekts ist es, die Rolle einer entscheidenden Chromatinkomponente, des Linker-Histons H1, in verschiedenen Stadien der neuronalen Differenzierung zu untersuchen. Die vorgeschlagenen Experimente werden es uns ermöglichen, (i) die Funktion von Histon H1 in pluripotenten, linage committed und terminal differenzierten Zellen zu untersuchen, die jeweils durch eine unterschiedliche Chromatinorganisation gekennzeichnet sind, und (ii) die Rolle einzelner H1-Subtypen in unterschiedlich adaptierten Epigenomen. Unsere Ergebnisse werden zu einem tieferen Verständnis der Funktionen von Histon H1 – oft als „das vergessene Histon“ bezeichnet – in der Dynamik von Epigenomen beitragen, Aufschluss darüber geben, wie die Chromatinregulation die Entwicklung beeinflusst, und dazu beitragen, wichtige Fragen zu den „Cause and Consequences“ neurologischer Prozesse beantworten zu können.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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