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Interaktion zwischen Stoffwechsel und Epigenetik während der direkten neuronalen Reprogrammierung

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Zellbiologie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 563470442
 
Die direkte neuronale Reprogrammierung bietet einen vielversprechenden Ansatz, um neue Neuronen direkt aus differenzierten nicht-neuronalen Zellen zu erzeugen, ohne dabei proliferative oder pluripotente Zustände zu durchlaufen. Unsere jüngsten Forschungen haben gezeigt, dass humane Astrozyten durch die Expression des Transkriptionsfaktors Ngn2 in funktionelle Neuronen umgewandelt werden können. Bemerkenswerterweise konnten wir sehen, dass die Behandlung mit Nicotinamid-Ribosid (NR), einem Vorläufer von NAD, die Generierung von Neuronen signifikant verbessert. In diesem Projekt verfolgen wir folgende Ziele: 1) Untersuchung der molekularen Mechanismen der Umwandlung von humanen Astrozyten in Neuronen durch die Integration von transkriptionellen und epigenetischen Analysen sowohl auf Einzelzell- als auch auf Populationsebene im Zeitverlauf. Dies soll die Entstehung von Zellen, die sich nicht erfolgreich reprogrammieren lassen, aufdecken und ihre epigenetischen Merkmale charakterisieren; 2) Analyse, wie NR den Umwandlungsprozess beeinflusst, indem es NAD-abhängige Sirtuine reguliert, sowie die Rolle der NNMT-abhängigen Homocystein-Generierung bei der Modulation der DNA-Methylierung und der neuronalen Reprogrammierung. Insgesamt wird diese Studie die Wechselwirkungen zwischen Stoffwechsel und Epigenetik während der direkten neuronalen Reprogrammierung beleuchten. Durch das Verständnis dieser Mechanismen möchten wir präzisere und effizientere Strategien für zellbasierte Ersatztherapienentwickeln.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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