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RM Grid - Suche nach magnetischen Feldern aus kosmologischen Skalen
Antragsteller
Professor Marcus Brüggen, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Astrophysik und Astronomie
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 564222830
Trotz ihrer Bedeutung bleibt der Ursprung von Magnetfeldern auf großen kosmologischen Skalen ein Rätsel. Der Ursprung der kosmischen Magnetfelder wird auf primordiale Prozesse im frühen Universum oder auf astrophysikalische Prozesse wie Ausströmungen aus aktiven galaktischen Kernen oder Sternentstehungsgebieten (oder eine Mischung aus beidem) zurückgeführt. In diesem Antrag werden wir das kosmologische Magnetfeld über die Faraday-Rotation von polarisierten Quellen mit sehr hoher Präzision durch niederfrequente Radiobeobachtungen mit dem Low-Frequency Array (LOFAR) einschränken. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem so genannten RM-Grid, einer Sammlung von Rotationsmesswerten über einen bestimmten Himmelsbereich, die zur Kartierung von Magnetfeldern in einer Reihe von Umgebungen verwendet werden kann. Die Ziele dieses Antrags sind: (i) Erstellung und Veröffentlichung eines Katalogs mit etwa 10.000 polarisierten Quellen (viermal mehr als derzeit), einschließlich extragalaktischer hochpräziser RM-Werte bei MHz-Frequenzen, und (ii) Eingrenzung der Eigenschaften und des Ursprungs der kosmologischen Magnetfelder auf der Grundlage von LOFAR-Daten. Für letzteres werden wir magneto-hydrodynamische, kosmologische Simulationen verwenden, die verschiedene Szenarien zur Erzeugung kosmischer Magnetfelder untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
