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Entschlüsselung des HOG-Signalwegs des pathogenen Schimmelpilzes Aspergillus fumigatus: Funktionelle und räumliche Untersuchungen des Multistep phosphorelays.

Antragsteller Dr. Sebastian Schrüfer
Fachliche Zuordnung Medizinische Mikrobiologie und Mykologie, Hygiene, Molekulare Infektionsbiologie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 565759656
 
Der HOG-Signalweg ist eine wichtige Signalkaskade in Hefen und filamentösen Pilzen, aber auch eine potenzielle Zielstruktur für neue antifungale Wirkstoffe. Obwohl die einzelnen Komponenten des Signalwegs gut charakterisiert sind, wurde das initiale Segment, der sog. Multistep Phosphorelay, in filamentösen Pilzen bisher kaum erforscht. Dieser Teil ist das Schlüsselelement des Signalwegs, das physiologische und pharmakologische Signale detektiert und sie entweder in eine adaptive oder eine letale Antwort übersetzt. Die räumliche und zeitliche Dynamik dieser Proteine macht den HOG-Signalweg noch komplexer und interessanter. Die Hauptziele dieses Projekts sind die Untersuchung von Protein-Protein-Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Komponenten des Multistep Phosphorelays sowie der räumlichen Verteilung dieser Interaktionen. Weiterhin soll untersucht werden, wie TcsC als Antwort auf hyperosmolaren Stress bzw. Fludioxonil den HOG-Signalweg aktiviert und ob dies zu einem Übergang von einer Kinase- zu einer Phosphataseaktivität führt. Zudem sollen die Kinasemodule von TcsA, TcsB und TcsC verglichen werden, um die Domänen bzw. Teilsequenzen des TcsC-Kinasemoduls zu identifizieren, die eine letale Aktivität erst möglich machen. Ein weiteres Teilprojekt wird sich mit der Identifizierung der Phosphorylierungsstellen von Skn7 beschäftigten und mit der Frage, wie diese die Aktivität von Skn7 regulieren. Schließlich soll untersucht werden, ob SrrB als dritter Response Regulator am Multistep Phosphorelay von Aspergillus fumigatus beteiligt ist. Die einzelnen Teilprojekte sollen zu einem deutlich besseren Verständnis der Prozesse und Moleküle im HOG-Signalweg führen, die einerseits eine Adaptierung an verschiedene Stresssituationen ermöglichen, andererseits aber auch die antifungale Wirkung von Fludioxonil vermitteln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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