Detailseite
Projekt Druckansicht

Altersdifferenzierte Lern- und Transfereffekte verschiedener Designmerkmale von Behavior Modeling Trainings

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56788111
 
Erstellungsjahr 2011

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Studie zeigt anhand eines e-Learning BMTs konkrete Anforderungen an die Umsetzung von Designprinzipien auf, durch die auch Ältere mit e-Learning-Programmen erfolgreich lernen können. Sie belegt, dass Behavior Modeling Training eine für Ältere gut geeignete Lernmethode ist, in der Alterskongruenz von Lerner und Modell den Trainingserfolg zusätzlich erhöht. Des Weiteren verdeutlicht sie, wie wichtig es für Unternehmen ist, den Erfolg ihrer Trainings differenzierter zu messen. Die Projektergebnisse unterstreichen nicht nur den Vorteil und die Notwendigkeit dessen, sie geben hierzu auch konkrete Beispiele an. Eine Differenzierung ist besonders dann wichtig, wenn in der Praxis altersdifferenzierte Aussagen zum Lernerfolg getroffen werden sollen. Die zusätzliche Anregung des Lerntransfers, sowie die Anregung zum „Lernen in individueller Lerngeschwindigkeit“ ergaben jedoch weniger eindeutige Ergebnisse und altersspezifische Unterschiede konnten in Studie 2 und 3 nicht signifikant belegt werden. Mögliche Gründe hierfür könnten in der Stichprobengröße oder in der teils reduzierten Reliabilität einiger Messungen liegen, weshalb hier weiter Forschung sinnvoll wäre. Die Projektergebnisse regen auch an, die Selbstwirksamkeit der Lerner nicht nur vor dem Training zu messen, sondern dessen Entwicklung im Verlauf des Trainings zu beobachten. Ebenfalls erscheint es sinnvoll, gerade bei älteren Lernern Männer und Frauen diesbezüglich differenzierter zu betrachten, da sich beide Gruppen möglicherweise verschieden im Training entwickeln und entsprechend andere Trainingsbedürfnisse haben könnten. Das Projekt liefert sowohl konkrete Forschungsergebnisse als auch Hinweise und Fragestellungen für zukünftige Forschung, in der die altersdifferenzierte Gestaltung von Trainings weiter untersucht werden sollte.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2009). An Age Adaptive Behavior Modeling Training as an Element of e-Learning. 14th Congress of Work and Organizational Psychology, May 2009, Santiago de Compostela, Spain
    Noefer, K., Bausch, S., Stegmaier, R. & Sonntag, Kh.
  • (2009). Personalauswahl und Personalentwicklung. In: M. Henninger & H. Mandl (Hrsg.), Handbuch für Medien- und Bildungsmanagement. Seite 387 – 404, Weinheim: Beltz
    Sonntag, Kh., Bausch, S. & Stegmaier, R.
  • (2009). ZEuS – Anpassung eines e-Learning Programms an den Bedarf altersheterogener Belegschaften. 6. Tagung der Fachgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, August 2009, Wien, Österreich
    Bausch, S., Noefer, K., Stegmaier, R. & Sonntag, Kh.
  • (2009). ZEuS: Ein altersgerechtes e-Learning-Programm zum Zeit- und Selbstmanagement. 55. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, März 2009, Dortmund
    Bausch, S., Noefer, K., Stegmaier, R. & Sonntag, Kh.
  • (2009). Ältere und e-Learning – passt das zusammen? Wie Ältere mit neuen Medien lernen können am Beispiel von ZEuS, einem altersadaptiven e- Learning-Programm. Tagung der Marie-Louise und Ernst Becker Stiftung, Gesundheit, Qualifikation und Motivation älterer Arbeitnehmer - messen und beeinflussen. Oktober 2009, Bonn
    Bausch, S.
  • (2010). Do we learn best from our own age? Increasing the effectiveness of a Behavior Modeling based vocational training. 27th International Congress of Applied Psychology, July, 2010, Melbourne, Australia
    Bausch, S., Noefer, K., Stegmaier, R. & Sonntag, Kh.
  • (2010). Können Ältere mit neuen Medien lernen? Gestaltung und Evaluation eines e-Learning Behavior Modeling Trainings für verschiedene Altersgruppen. Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 3, Seite 239-251
    Bausch, S., Sonntag, Kh., Stegmaier, R. & Noefer, K.
  • (2010). Lernende Unternehmen – Arbeitsgestaltung und Personalentwicklung bei älteren Mitarbeitern. Robert-Bosch Stiftung im Haus der Wirtschaft, Stuttgart, 24. März 2010
    Sonntag, Kh.
  • (2010). Wofür Personalarbeit? - Der Einfluss von Personalentwicklung, Rewarding und Resourcing auf organisationales Commitment, wahrgenommene organisationale Gerechtigkeit, Absentismus, Turnover und Arbeitszufriedenheit. 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, September, 2010, Bremen
    Mikler, N., Bausch, S., & Michel, A.
  • (2010). ZEuS: Ein altersgerechtes e-Learning-Programm zum Zeit- und Selbstmanagement. In: Dokumentation des 55. Arbeitswissenschaftlichen Kongresses in Dortmund 04.03.-06.03.2009, Arbeit, Beschäftigungsfähigkeit und Produktivität im 21. Jahrhundert. 55. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft. Seite 329 - 333. Dortmund: GfA Press
    Bausch, S., Noefer, K., Stegmaier, R. & Sonntag, Kh.
  • (2010). Ältere lernen schlechter – oder nicht? Verschiedene Operationalisierungen von Lernerfolg führen zu differenzierter Betrachtung von Alterszusammenhängen. In: Dokumentation des 56. Arbeitswissenschaftlichen Kongresses in Darmstadt 24.03.-26.03.2010, Neue Arbeits- und Lebenswelten gestalten, Seite 797-800. Dortmund: GfA Press
    Bausch, S., Noefer, K., Stegmaier, R. & Sonntag, Kh.
  • (2010). Ältere lernen schlechter – oder nicht? Verschiedene Operationalisierungen von Lernerfolg führen zur differenzierten Betrachtung von Alterszusammenhängen. 56. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, März 2010, Darmstadt
    Bausch, S., Noefer, K., Stegmaier, R. & Sonntag, Kh.
  • (2010). Ältere und e-Learning – passt das zusammen? Wie Ältere mit neuen Medien lernen können am Beispiel von ZEuS, einem altersadaptiven e-Learning-Programm. In: Marie-Luise und Ernst Becker Stiftung, Köln. Gesundheit, Qualifikation und Motivation älterer Arbeitnehmer - messen und beeinflussen, Dokumentation der Tagung am 01. und 02. Oktober 2009, Seite 125-133, Köln: Marie- Luise und Erst Becker Stiftung
    Bausch, S.
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung