Dresdner höfische und bürgerliche Kirchenmusik bis 1930 – Erschließung und Digitalisierung

• Antragstellerin: Katrin Stump
• Fachliche Zuordnung: Musikwissenschaften
• Förderung: Förderung seit 2025
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 567965834

Das Projekt verfolgt das Ziel, die an der SLUB Dresden aufbewahrten Quellen zur Dresdner höfischen und bürgerlichen Kirchenmusikpflege bis 1930 möglichst umfassend und nach derzeit gültigen Standards zu erschließen, zu digitalisieren und so gemeinsam erforschbar zu machen. Grundlage sind die erhaltenen 2.576 handschriftlichen und gedruckten Musikalien aus den Beständen der Dresdner Hofkirche und der bürgerlichen Dreyssigschen Singakademie. Die gemeinsame Betrachtung der überlieferten Quellen beider Akteure trägt dem Umstand Rechnung, dass bürgerliche und höfische Musikpflege im Bereich der Kirchenmusik über die Jahrhunderte hinweg eng miteinander verknüpft waren. So ergänzte die Dreyssigsche Singakademie mit ihrem Repertoire lange Zeit bewusst die Ausrichtung der an der Hofkirche aufgeführten Musik. Um die Beantwortung der daraus resultierenden wissenschaftlichen Fragestellungen zu unterstützen, soll die Erschließung von Handschriften (RISM) und Drucken (K10plus) im Bereich der Provenienzerfassung so standardisiert werden, dass eine katalogübergreifende Auswertung möglich wird. Die Digitalisierung erfolgt nach den aktuellen technischen Standards und umfasst auch die Nutzung von Technologien wie Thermographie- und Multispektralaufnahmen, um die weitere Forschung zu stimulieren und bestmöglich zu unterstützen.

• DFG-Verfahren: Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)