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Experimentelle Ermittlung von Phasenbeziehungen im System KMASH bei Drücken zwischen 5,5 und 12,5 GPa zum Verständnis tief subduzierter Metapelite

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56829158
 
Phasenbeziehungen im System K2O-MgO-Al2O3-SiO2-H2O (KMASH), dem einfachsten Modellsystem für pelitische Gesteine, sollen im Druckbereich 5,5-12,5 GPa studiert werden. Dazu sollen vorwiegend Synthese-, zum Teil auch Gleichgewichtsexperimente in einer Walker-type -Vielstempel-Apparatur im Beisein von H2O bei Temperaturen zwischen 600 und 1200°C durchgeführt werden. In den letzten Jahrzehnten waren im System KMASH zwar zahlreiche experimentelle Studien bei Drücken < 6 GPa (vorwie-gend < 3 GPa) sowie vereinzelte Arbeiten bei höheren Drücken unternommen worden, aber diese erwiesen sich als nicht ausreichend, um über den Weg thermodynamischer Berechnungen zuverlässige Vorhersagen für den Druckbereich > 6 GPa zu machen. Unsere Experimente sollen Abhilfe schaffen und die thermodynamische Datenbasis für KMASH-Phasen deutlich verbessern. Danach sollte es mittels Komputerprogrammen wie PERPLE_X möglich sein, die Veränderungen im Modalbestand von Metapeliten bei tiefer Versenkung in einer Subduktionszone, einschließlich Dichteänderungen, Dehydratationsverhalten etc., zuverlässig für das KMASH-System und mit gewissen Einschränkungen auch für das Fe-haltige KFMASH-System vorherzusagen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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